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Prozessbeginn: Mutmaßliches IS-Mitglied aus Bremerhaven steht vor Gericht

Zwei mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) müssen sich von Freitag an in einem Staatsschutzverfahren in Hamburg verantworten. Sie sollen den IS von Deutschland aus unterstützt haben.

Ein 18-Jähriger aus Bremerhaven soll den IS von Deutschland aus unterstützt haben. sogar in einen geplanten Anschlag verwickelt sein.

Ein 18-Jähriger aus Bremerhaven soll den IS von Deutschland aus unterstützt haben. sogar in einen geplanten Anschlag verwickelt sein. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

Der Ältere, ein 18 Jahre alter Russe aus Bremerhaven, schloss sich nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft der Terrormiliz als Mitglied an. Der Jüngere, ein 16-jähriger Deutsch-Kosovare aus Iserlohn, habe mit Unterstützung des 18-Jährigen einen Anschlag mit Sprengstoff in Deutschland geplant.

Da der 16-Jährige befürchtet habe, dass seine Anschlagspläne vereitelt werden könnten, soll er sich zu einem Messerangriff auf Polizeibeamte entschlossen haben. Zu dem Angriff sei es dann aber nicht gekommen, sagte ein Gerichtssprecher.

Die jungen Männer sollen sich über soziale Netzwerke kennengelernt haben. Sie hatten laut Anklage bis zuletzt eine Schule besucht und waren vorher nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Mit Rücksicht auf das Alter der beiden könne die Öffentlichkeit im Verlauf der Hauptverhandlung ausgeschlossen werden, teilte das Gericht mit. Vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht sind bislang elf Termine anberaumt.

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