Von 16 bis 19.30 Uhr wird ein Fest für die ganze Familie und Gäste aus Zeven und Umgebung mit vielen Ständen und einem Kuchenbuffet geboten. Zum Abschluss um 18.30 Uhr spielt die bekannte Impro-Theatergruppe „Steife Brise“ aus Hamburg auf der Bühne im Kinder- und Jugendhaus auf.
Die Stadt Zeven nimmt seit 2020 an dem Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ teil. Das Programm dient dazu, Kinderrechte in der Kommune vermehrt umzusetzen und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Diesem Ziel hat sich der Verein „Kinderfreundliche Kommunen“ seit der Gründung 2012 verschrieben. Neben UNICEF wird der Verein „Kinderfreundliche Kommunen“ vom Deutschen Kinderhilfswerk getragen und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Mittlerweile begleitet er über 40 Kommunen in der gesamten Bundesrepublik. In Niedersachsen setzen neun weitere Kommunen das Programm derzeit um, im Landkreis Rotenburg/Wümme darf Zeven die Vorreiterrolle übernehmen.
Die Kommunen erarbeiten einen Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen, wie diese Ziele erreichbar sind. Für die Erarbeitung und den politischen Beschluss des Aktionsplanes erhält die Kommune das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ durch den gleichnamigen Verein und darf dieses für den Umsetzungszeitraum tragen. Die Maßnahmen für den Zevener Aktionsplan wurden von der Steuerungsgruppe des Programms „Kinderfreundliche Kommune“ und von Kindern und Jugendlichen vor Ort ausgewählt.
Erstere setzt sich aus Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kinder- und Jugendarbeit, Schulen, sozialen Trägern, Vereinen und zwei Jugendlichen zusammen. Über eine Beteiligung an den Zevener Schulen konnten Kinder und Jugendliche einbringen, welche Maßnahmen ihrer Meinung nach hohe Priorität haben. Die Rankings aus der Steuerungsgruppe und aus der Beteiligung wurden im Anschluss zusammengeführt, so dass sieben der zwölf Maßnahmen auf die Bewertung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zurückgehen.
Im Aktionsplan, der am 4. Februar im Rahmen der Siegelverleihung veröffentlicht wird, ist der Prozess der Beteiligung detailliert beschrieben. Im November 2022 wurde der Aktionsplan mit den zwölf Maßnahmen final im Stadtrat beschlossen.
Bemerkenswert ist dabei nicht allein der Wille, an der Lebensqualität für Kinder, Jugendliche und Familien zu arbeiten, sondern auch entsprechende Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die ebenfalls im Aktionsplan vermerkt sind. (pm/mar)