Am Sonntag war die Freude bei den kleinen Bökers groß: Es ging in den Jaderpark nach Jaderberg! Die Kleinen wollten bei Oma und Opa im Auto mitfahren, ich fuhr bei meiner Schwester mit. Die Kinder - sechs und zehn Jahre alt - waren aufgeregt, als wir endlich angekommen waren. Sie rannten fröhlich in den Park und dann musste die Kleine schnell zu den Pinguinen. Ich freute mich, ehrlich gesagt, lediglich auf die große Wildwasserbahn. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass die, die ich meinte, gar nicht mehr da ist. Sie ist abgerissen worden. Schade. Ich erinnerte mich dann, dass mein Highlight früher als Kind die Raupen-Achterbahn war. Das war immer ganz besonders aufregend, schnell und wild. Zusammen mit meiner Mutter setzte ich mich auch dieses Mal hinein und die Ernüchterung war groß: Ich empfand die Fahrt nicht mehr wirklich spannend und eher langweilig. Irgendwie schade, dass die Freude über solche Attraktionen mit dem Alter nachlässt. Meine Nichte und meine Mutter ließen sich dann auf eine weitere „Gaudi“ ein, die mich an diesem Tag als außenstehende Betrachterin am meisten erheiterte. Die beiden stiegen in die Plastik-Pelikane, die mit reiner Tretkraft auf einer Schiene mehrere Meter über dem Boden vorwärts bewegt werden müssen. Da meine Nichte mit ihren sechs Jahren und ihren kleinen Beinchen gar nicht an die Pedalen ankam, musste meine Mutter - Oma Elke - alleine den weiß-blauen Pelikan anheizen. Das fiel ihr sichtlich schwer. Mühsam trat sie in die Pedalen, aber es ging nur langsam voran. So kam es, dass sich hinter Oma Elke und Greta ein Stau von Pelikanen bildete und der Pelikan direkt hinter meinen Verwandten war ziemlich... ungehalten. Bestückt mit zwei jungen Jungs und ordentlich Muskelkraft kam er voller Kraft näher und stieß den Pelikan samt Oma Elke und Greta ordentlich nach vorne. Die beiden klagten über leichte Rückenschmerzen und ich als Beobachterin von unten hatte dann doch noch meinen Spaß im Freizeitpark.
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