Niedersachsen

Wetterdienst warnt vor Hitze am Dienstag

Es ist warm - und es wird noch heißer: Der Wetterdienst warnt am Dienstag vor Hitze vor allem in Südniedersachsen. Außerdem kann es überall im Land zu Unwettern kommen.

Von dpa
19. Juni 2023
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Eine Frau gießt mit Wasser ein Blumenbeet.

Eine Frau gießt mit Wasser ein Blumenbeet.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Der Deutsche Wetterdienst hat für den Raum Südniedersachsen für Dienstag eine Hitzewarnung ausgesprochen. Sie gilt von 11.00 bis 19.00 Uhr und je nach Kreis für Lagen bis zu 600 Metern, wie der Deutsche Wetterdienst am Montag auf seiner Webseite mitteilte. Besonders das Stadtgebiet von Hildesheim sei betroffen.

Neben den hohen Temperaturen in Südniedersachsen sollten sich Menschen für Montag und Dienstag im gesamten Bundesland auf Unwetter einstellen. Laut dem Deutschen Wetterdienst waren bereits zunächst im östlichen Niedersachsen und am Dienstag von Südwesten kommend vereinzelt Gewitter mit Starkregen sowie teilweise schweren Sturmböen und Hagel möglich.

„Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl“, hieß es. In der Region werden am Dienstag bis zu 30 Grad erwartet - die für die Warnung entscheidende gefühlte Temperatur könnte aber auch höher liegen.

Derartig große Hitze belaste den Körper und könne eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten oder einen Hitzschlag zur Folge haben, teilte der Landkreis Hameln-Pyrmont am Montag unter Verweis auf das Niedersächsische Landesgesundheitsamt mit. Der Landkreis empfahl unter anderem, Säfte und Mineralwasser zu trinken, um ausgeschwitzte Mineralstoffe auszugleichen sowie leichte, nicht fettige Mahlzeiten. Direkte Sonne sowie Sport am Nachmittag sollten vermieden werden.

„Kinder und Tiere gehören während dieser Hitze nicht ins Auto“, mahnte eine Landkreis-Sprecherin. Denn auch ein leicht geöffnetes Fenster verhindere nicht den Hitzestau, der in einem geschlossenen Auto lebensgefährlich werden könne. Zudem werde empfohlen, auf ältere Menschen Rücksicht zu nehmen, die durch die Temperaturen besonders gefährdet seien.

Der Wetterdienst warnt nach eigenen Angaben dann vor Hitze, wenn eine starke Wärmebelastung vorhergesagt ist und auch nachts die Wohnräume erwartbar nicht mehr ausreichend abkühlen. Das verschlechtere die Schlafqualität, wodurch der Körper die Hitze schlechter verarbeite.

Ab einer gefühlten Temperatur von 32 Grad Celsius am frühen Nachmittag wird vor starker Wärmebelastung gewarnt, ab gefühlten 38 Grad vor extremer Wärmebelastung. Die gefühlte Temperatur hängt laut dem Wetterdienst neben der eigentlichen Lufttemperatur auch von Luftfeuchte, Wind und Strahlung ab.

Hohe Temperaturen zum Beispiel im Juni und Juli haben nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Auch die Zahl der Hitzetage ist stark angestiegen. Von einem solchen Tag sprechen Meteorologen bei Temperaturen ab 30 Grad Celsius. Experten führen diese Entwicklungen auf den Klimawandel zurück.

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