Mittwochnachmittag, 15.33 Uhr: Meine Wenigkeit trifft mit der voll beladenen Familienkutsche beim Recyclinghof in Friedrich-August-Hütte ein. Im Kofferraum: Jede Menge Plunder aus unserem Fahrradschuppen, den meine Frau und ich bei einer großen, dreitägigen Aufräumaktion aussortiert haben. Mit dabei: ein sperriger, leidlich schwerer Küchen-Oberschrank. „Der Schrank kommt in den Container mit der Aufschrift ,Holz innen‘“, teilt mir eine Mitarbeiterin vor Ort mit. Das Problem hierbei: Um das gute Stück in eben jenen Behälter zu befördern, muss ich es eine Metalltreppe hochtragen und, oben angekommen, dann über den von dort aus immer noch ziemlich hohen Rand in den Container wuchten - und das ohne Helfer. Vor allem letztgenannter Arbeitsschritt hat es in sich. Ich hieve, schwitze, fluche. Um ein Haar wäre mir der Küchen-Kaventsmann auf den Fuß gefallen. Letztendlich bin ich jedoch erfolgreich - und nach diesem Kraftakt völlig außer Atem. Meine „Heldentat“ bleibt nicht unbemerkt. Die Mitarbeiterin, die mich eingangs beraten hatte, kommt auf mich zu. „Sie hätten den Schrank doch nicht allein da hochwuchten müssen. Sie hätten ihn auch unten neben der Metalltreppe abstellen können“, erklärt sie mir. Manch einer wird sich an dieser Stelle fragen, ob ich an besagtem Tag noch alle Tassen im Schrank hatte. Meine Antwort: Zum Glück nicht. Ansonsten wäre das ausrangierte Teil ja noch schwerer gewesen.
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