Seit 2022 läuft das Kooperationsprojekt mit der südafrikanischen Metropolgemeinde Buffalo City, an der auch der Wupperverband (Wuppertal) beteiligt ist.
„Wir brauchen den globalen Blick, um lokal auf Veränderungen reagieren zu können“, sagt OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht. Dazu zählt ein regelmäßiger Austausch zwischen den Praktikern der drei Partner. Erstmals war nun im Rahmen der Partnerschaft eine politische Delegation aus Südafrika in der Region zu Gast, darunter die Bürgermeisterin Princess Faku. Sie und ihre Kollegen Mxolisi Yawa, Yomelela Tyali und Darby Gounden besichtigten unter anderem das Wasserwerk in Nethen sowie die Kläranlage in Oldenburg des OOWV. Interessant: Auch die Stadt Oldenburg unterhält seit mehr als zehn Jahren eine Partnerschaft mit Buffalo City. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hieß die Gäste willkommen.
So fällt das Fazit der OOWV-Fachleute aus
„Dieser Besuch hat dem ganzen Projekt Rückenwind gegeben“, sagt Meike Lenzen, Projektingenieurin aus der Abteilung Internationale Zusammenarbeit und Wasserinnovationsnetzwerke beim OOWV. „Das Interesse an Themen wie Ökolandbau für den Grundwasserschutz, die Qualität des Rohwassers und unseren Umweltbildungsstandorten war groß“, berichtet die Expertin von den Gesprächen.
Die Wasserversorgung der Menschen auf Spiekeroog und Langeoog über eine Süßwasserlinse unterhalb der jeweiligen Insel habe die Delegation regelrecht erstaunt. „Die politischen Gäste haben vermittelt bekommen, warum die Partnerschaft so wichtig ist“, bilanziert Meike Lenzen und ergänzt: „Für eine sichere Versorgung muss über Grenzen hinweggedacht und an einem Strang gezogen werden.“
Darum setzt der Geschäftsführer auf Kooperationen
Für Geschäftsführer Karsten Specht ist das Vorantreiben der internationalen Kooperationen des OOWV mit Südafrika und auch der Ukraine eine Herzensangelegenheit, weshalb er sich stark für die Erfolge einsetzt. „Der direkte Austausch zwischen Expertinnen und Experten auf allen Ebenen machen die Partnerschaften so gewinnbringend. Wir können das jeweilige Wissen teilen“, sagt er.
Diese Projekte sind nicht durch Gebühren und Entgelte finanziert, sondern zum größten Teil aus Fördertöpfen.
Im Anschluss an den Besuch in Oldenburg ist die Delegation gemeinsam nach Berlin gereist. Dort nahm sie an einer Veranstaltung teil. Hierbei ging es darum, wie wichtig die Bedeutung von internationalen Partnerschaften kommunaler Unternehmen für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ist. (pm/tk)