Zeven

Warum am Karsamstag keine Gottesdienste stattfinden

Warum am Karsamstag keine Gottesdienste stattfinden

Zwischen Karfreitag und Ostersonntag liegt bekanntlich auch noch der Samstag (oder Sonnabend). Während ihn manche der Reihenfolge nach als Karsamstag bezeichnen, nennen ihn andere Ostersamstag. Verstanden wird man allemal, doch welcher der beiden Begriffe ist denn nun korrekt? Und was bedeutet er?

Die Bedeutung von Ostern und dessen Ursprung ist schnell erklärt und somit auch, ob Karsamstag oder Ostersonntag der korrekte Begriff ist. Zu Ostern gedenken die Menschen der Wiederauferstehung Christi. Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Dem Neuen Testament zufolge wälzte ein Engel den Stein, der zuvor das Grab Jesu verschloss, davon.

Die Tage zuvor jedoch stehen im Zeichen der Trauer - oder auch Kar. Das Wort Kar stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet soviel wie Trauer, Kummer oder Klage. Nachdem am Karfreitag der Kreuzigung Christi gedacht wird, finden in Folge dessen am Karsamstag keine Gottesdienste statt.

Von den Altären in den Kirchen werden Kerzen und Blumen entfernt, um dem Tod und Leid Jesu zu gedenken. Der Karsamstag nimmt im Christentum keine sonderliche Bedeutung ein, dient dieser doch lediglich als Tag der Grabwache. Mit dem Karsamstag endet die Fastenzeit. In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag wird in vielen Gemeinden mit dem Osterfeuer, welches privat oft verboten ist, das Osterfest eingeläutet.

Wie auch immer Sie Ostern feiern, ob gläubig oder nicht, ob mit Kirchgang oder ohne: Das ganze Redaktionsteam der ZEVENER ZEITUNG wünscht Ihnen frohe und geruhsame Feiertage. Bleiben Sie gesund.

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