Niedersachsen
Waldbrandgefahr sinkt in den kommenden Tagen kurzzeitig
Die Waldbrandgefahr in Niedersachsen sinkt in den kommenden Tagen für kurze Zeit. „Ab Sonntag und Montag dürfte die Gefahr aber schnell wieder steigen“, erklärte ein Agrarmeteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Montag. Für die kurze Verschnaufpause sorgen demnach ein Abflachen des Windes und lokale Schauer.

Der Schriftzug 112 für die Notrufnummer steht auf einem Rettungswagen.
Foto: Jens Kalaene/dpa/Symbolbild
Am Montag galt in einigen Regionen Niedersachsens noch die höchste Waldbrandstufe fünf - etwa bei Celle, Soltau (Heidekreis) und Lüchow. „Im Wald gilt ein Rauchverbot, auch eine achtlos aus dem fahrenden Auto geworfene Zigarettenkippe ist eine große Gefahr“, mahnte der Landkreis Lüchow-Dannenberg in einer Mitteilung. Auch Grillen und offenes Feuer im Wald seien verboten.
Die Grafschaft Bentheim rief am Montag angesichts der Trockenheit „den Beginn einer „Zeit besonderer Brandgefahr““ aus. Demnach gilt in dem Landkreis ab sofort ein Verbot von offenem Feuer in der Nähe oder innerhalb von Wäldern, Mooren und Heidegebieten. In diesen Gebieten dürfen auch Wege und Straßen nicht verlassen werden, sonst drohen Bußgelder.
In den kommenden Tagen werde die Waldbrandgefahrenstufe in Niedersachsen voraussichtlich sinken, so der DWD. Am Freitag werde sie in den meisten Regionen bei drei liegen, in einigen sogar bei zwei. „Gründe dafür sind der nachlassende Wind, sinkende Temperaturen und vereinzelt lokale Schauer“, sagte der Experte des Deutschen Wetterdienstes. Für eine nachhaltige Entspannung sorge das aber nicht. Dafür sei zu wenig Regen angekündigt und ab der kommenden Woche würden die Temperaturen auch wieder steigen. Mehr Wind sorge dann auch wieder dafür, dass mögliche Feuer sich schneller ausbreiten könnten.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es bisher deutlich weniger Tage mit einem hohen Waldbrandrisiko, weil es im Frühjahr mehr geregnet habe. Einen Rückschluss auf den weiteren Jahresverlauf könne man daraus allerdings nicht ziehen.