Gnarrenburg

Totes Reh am Wegesrand in Kuhstedt vom Jäger überfahren?

Auf einem einsamen Pfad in Kuhstedt wurde in der vergangenen Woche ein totes Reh entdeckt. Die Finderin vermutet, dass das Tier von einem Quad überfahren wurde und verdächtigt Kuhstedter Jäger, damit unterwegs gewesen zu sein.

Ob das Reh bei einem Quadunfall gestorben ist, ist nicht geklärt.

Ob das Reh bei einem Quadunfall gestorben ist, ist nicht geklärt. Foto: bz

Eine bitterböse E-Mail hat den Kuhstedter Hegering-Vorsitzenden Olaf Bullwinkel in der vergangenen Woche erreicht. Wortwörtlich schreibt darin eine Frau unter anderem: „Prima, dass ihr mit euren Quads mitten durch die Natur fahrt und dann die Rehkitze auch noch überfahrt. Spitzenmässig“. Zudem moniert die Frau in ihrer Mail, dass am frühen Morgen „rumgeballert“ werde. „Dass normale Leute, die sich in der Natur erholen wollen, eurem blutigen Hobby ausgeliefert sind, ist eine Schande“, heißt es weiter in der E-Mail. Olaf Bullwinkel hat in einer höflichen, aber direkten Antwortmail erklärt, dass es gewiss keine Kuhstedter Jäger waren, die dort während der Brut- und Setzzeit durchgefahren sind. „Von uns würde dort niemand durchfahren. Schon gar nicht mit einem Quad. Niemand von uns Kuhstedter Jägern besitzt solch ein Fahrzeug“, betont Bullwinkel. Dem Hegering-Vorsitzenden ist es wichtig, auch in der Öffentlichkeit darüber aufzuklären, warum die Brut- und Setzzeit von den Jägern sehr ernst genommen werde. „Wir Jäger meiden jetzt solche einsamen Gebiete, weil wir das Wild in dieser sensiblen Phase in Ruhe lassen. Die in der Mail genannten Erholungsuchenden gehen und fahren jedoch quer durch die Flächen und Wälder und stören damit erheblich die Natur. Gerade dieses Gebiet in Kuhstedt sollte grundsätzlich nicht mehr für Spaziergänge genutzt werden. Es ist eine Räumungsgasse des Wasser- und Bodenverbandes und kein Weg. Wir kämpfen seit Jahren darum, dass dort keiner mehr durchgeht“, erklärt Bullwinkel genervt. Das von der Frau wahrgenommene „Rumgeballere“ stamme laut Bullwinkel von einem in der Nähe auf einem Maisacker aufgestellten Schussapparat eines Landwirtes, der zur Vermeidung von Wildschäden installiert wurde. Mit Hilfe des Schussapparats solle verhindert werden, dass insbesondere Wildschweine die Maissaat fressen.

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