Butjadingen

TSG Burhave: Sportabzeichen für 34 Frauen und Männer

„Ich habe das Sportzeichen schon immer in Gold gemacht“, sagt Reinhard Abel. Der 70-Jährige ist Mitglied der Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) Burhave und hat 2023 zum 30. Mal die Bedingungen für das Abzeichen erfüllt. Dafür gab es nun die Belohnung.

Gerd Timmermannn (links), Kerstin Ludwig (rechts) und Tanja Thielemann (Zweite von rechts) ehrten unter anderem langjährig Aktive wie Reinhard Abel (Dritter von rechts), Petra Kück und Ummo Jürgens.

Gerd Timmermannn (links), Kerstin Ludwig (rechts) und Tanja Thielemann (Zweite von rechts) ehrten unter anderem langjährig Aktive wie Reinhard Abel (Dritter von rechts), Petra Kück und Ummo Jürgens. Foto: Taschen

Reinhard Abel nahm am Samstagnachmittag an der Verleihung der Deutschen Sportabzeichen teil, die die TSG im Awo-Sano-Ferienzentrum in Burhaversiel vornahm. Neben ihm haben im vergangenen Jahr auch Petra Kück und Ummo Jürgens zum 30. Mal die Voraussetzungen fürs Abzeichen erreicht.

Vor diesem Hintergrund konnten sich die drei Sportskanonen nicht nur über viel Lob vom Vereinsvorsitzenden Gerd Timmermannn und der Schriftführerin Tanja Thielemann freuen. Ausgezeichnet wurde das Trio ebenso von der Sportabzeichen-Beauftragten des Kreissportbundes (KSB) Wesermarsch, Kerstin Ludwig.

Die Beauftragte hatte aber auch Ehrennadeln für andere aktive und erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler des Traditionsvereins im Gepäck. Waltraud Höfers und Helmut Becker haben 2022 zum 25. Mal die sportlichen Herausforderungen gemeistert, um einmal mehr Urkunden und Abzeichen entgegennehmen zu können. Insgesamt lag die Beteiligung dieses Mal allerdings niedriger als in den Vorjahren.

Zahl der Absolventinnen und Absolventen ist diesmal auffällig niedrig

Der Umstand, dass die Anzahl der Absolventinnen und Absolventen bei insgesamt gerade einmal 34 liegt, ist auch auf Corona zurückzuführen. Dieser Rückgang zeigt sich nicht nur in der nördlichen Wesermarsch. In Burhave war der älteste Teilnehmer im vergangenen Jahr Gerhard Bruns. Er wurde jetzt zum 21. Mal geehrt.

Der heute 82-Jährige war schon als Kind aktiv. An den Sport herangeführt wurde der Butjenter seinerzeit über die Schule, in der es damals noch keine Bundesjugendspiele, sondern für sportliche Leistungen in den Disziplinen Leichtathletik und Turnen die Theodor-Heuss-Urkunde gab. Heute hält sich Gerhard Bruns unter anderem mit Gymnastik, Radfahren und Boule fit. „Das Sportabzeichen in Gold fordert mich jedoch schon sehr“, erklärte er. „Und um fit zu bleiben, muss ich manchmal wirklich mit meinen inneren Schweinehund überwinden, zumal sich auch die Anforderungen verschärft haben“, erklärte er lachend.

Auch Reinhard Abel kam über die Schule zum Sport. Angetan hatten es ihm vor allem die Ballsportarten. Früher spielte er vorwiegend Tischtennis und Handball, jetzt geht er zum Basketballtraining. Im Jahr 2017 begann der heute 70-Jährige zusätzlich noch mit dem Kiten. Nach der pandemiebedingten Pause will er in diesem Jahr wieder auf dem Wasser durchstarten.

Willkommener Ausgleich für die sitzende Tätigkeit im Beruf

Der 56-jährige Thorsten Gebauer, der am Sonnabend zum 34. Mal die Ehrenurkunde in Gold erhielt, kam ebenfalls früh zum Sport. Aktiv in den unterschiedlichsten Disziplinen ist er seit seiner Kindheit. Der Vater war Sportabzeichenabnehmer. Die zahlreichen sportlichen Aktivitäten sind für den Verwaltungsfachangestellten, der für die Gemeinde Butjadingen tätig ist, zugleich ein Ausgleich für die sitzende Tätigkeit im Beruf.

In der Gruppe der Kinder und Jugendlichen waren es 2022 insgesamt neun Mädchen und Jungen, die das Sportabzeichen im Verein erwarben. Jüngste erfolgreiche Teilnehmerin war die mittlerweile siebenjährige Ella Kück. Für sie als auch für Marie Dierks und Henri Reinelt war der Wettkampf eine Premiere.

Egal, ob ein Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold, der sportliche Erfolg aller Aktiven wurde am Sonnabend im Rahmen des gemeinsamen Kaffeetrinkens bei der Awo gebührend gewürdigt. Auch für den Einsatz der Sportabzeichenabnehmerinnen und -abnehmer gab es Beifall.

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