Die Oldenburger Regatta ist eine Traditionsregatta, die es seit 1925 gibt. Zuletzt ausgerichtet worden war sie vom Braker Ruder- und Segelverein (BRSV) im Jahr 2019. Nun gibt es eine Neuauflage am 26. August.
Die Regatta wurde 2020 durch den Segelclub Weserstrand Elsfleth (SWE) zwar ausgeschrieben, dann aber wegen der pandemischen Lage nicht mehr gestartet. 2021 und 2022 fiel das Event coronabedingt ebenfalls aus.
Neue Partner kommen aus Nordenham
Es sah fast so aus, als ob mit dieser Unterbrechung die letzte niedersächsische Segelwettfahrt auf der Weser ihr Ende gefunden hätte: Während der Unterbrechung teilte ein jahrzehntelanger Mitausrichter, der Oldenburger Wassersportverein, mit, die Veranstaltung nicht mehr unterstützen zu können, weil es sowohl an regattafähigen Booten als auch an potenziellen Teilnehmern, aber erst recht an Manpower für die jährlich wechselnde Ausrichtung der Regatta fehle.
Diese Entwicklung wollten die Verantwortlichen der Segelclubs in Elsfleth und Brake, Peter Buchmann und Torsten Rückoldt, nicht widerstandslos hinnehmen. Sie bemühten sich intensiv um neue Partner: Es handelt sich um die Nordenhamer Sporthafengemeinschaft (NSG), die sechs Wassersportvereine in ihrem Hafen in Großensiel beheimatet.
Von Brake nach Nordenham und zurück
Die Planungen für die Regatta laufen bereits. Der Segelwettbewerb soll in diesem Jahr vor den Toren Brakes an der Braker Kaje gestartet und dann das Feld nach Nordenham und nach einer Wende zurück nach Brake führen. Der Termin wurde auf den 26. August festgelegt, so dass noch ausreichend Zeit bleibt, die NSG als neuen Partner in das Organisationsteam zu integrieren und die Vorbereitungen abzuschließen.
Im kommenden Jahr soll die Oldenburger Regatta dann durch den SWE ausgerichtet werden. Die Jubiläumsregatta zum 100-jährigen Bestehen im Jahr 2025 wird in den Händen der NSG liegen.
Möglichst viele Begleitboote auf der Weser
Unterstützung erfuhren die Organisatoren auch vom Regionalverband Segeln, vertreten durch Werner Helle aus Nordenham, der sich über die Entwicklung, insbesondere aber über die Aufnahme der NSG in das Organisatorenteam, sichtlich freute. Die Veranstalter hoffen auf eine rege Teilnahme, werden dazu die Vereine der Unterweser und angrenzenden Regionen anschreiben und um Aufnahme des Termins in den Regattakalender bitten.
Die ausrichtenden Vereine wollen das Event nutzen, um auch die anderen Bootsbesitzer der Clubs, die an dem aktiven Regattageschehen nicht teilnehmen, einzubinden. Im Rahmen einer Gemeinschaftsfahrt sollen möglichst viele Begleitboote motiviert werden, die kleineren und größeren Regattaboote und -yachten auf der Weser zu begleiten und damit auch wichtige Sicherheitsfunktionen für den sportlichen Wettbewerb zu übernehmen.
Sportliche Wettfahrt mit Funcharakter
Die große Preisverteilung ist für den Abend im Braker Bootshaus geplant, verbunden mit einer Feier für alle Teilnehmer. Wie schon in den vergangenen Jahren sollen dazu auch wieder Sponsoren eingeworben werden, die das Event auf der Weser mit ihrem Logo und ihrer Werbung unterstützen können.
Die Regatta versteht sich als sportlich ambitionierte Wettfahrt mit Funcharakter, an der sowohl Jugendliche als auch Familiencrews wie auch ambitionierte RegattaseglerInnen aus der Region teilnehmen können. Nähere Infos dazu sollen bald auf der Homepage des Braker Ruder- und Segelvereins (www.brsv.de) abgerufen werden.