„Laut gegen rechts“ waren am Sonnabendnachmittag unzählige Menschen in der Nordenhamer Innenstadt. So lautete der Titel einer Demonstration mit anschließender Kundgebung, zu der das Aktionsbündnis „Nordenham bleibt bunt“ aufgerufen hatte. Vor einer Bundestagswahl, bei der die Gefahr besteht, dass sie mit einem Rechtsruck endet, war es sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern offenbar ein Bedürfnis, ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz und Vielfalt zu setzen. Und ein Zeichen für Demokratie.

„Herz statt Hetze" forderten diese Frauen auf der Demo. Foto: Glückselig
Der Traum ist noch nicht Wirklichkeit geworden
Er zitierte aus dem Lied „Der Traum ist aus“, in dem Rio Reiser von der Band Ton Steine Scherben einst sang: „Es gab keine Angst und nichts zu verlieren. Es war Frieden bei den Menschen und unter den Tieren. Das war das Paradies.“ Nils Siemen sagte: „Diese Worte beschreiben eine Hoffnung, die viele von uns einmal hatten: die Hoffnung, dass die dunklen Zeiten der Geschichte - Nationalsozialismus, Krieg, Verfolgung - endgültig der Vergangenheit angehören. Dass wir aus den Fehlern der Geschichte gelernt haben. Doch die Realität zeigt uns: Dieser Traum ist noch nicht Wirklichkeit geworden. Er wird bedroht von einem neuen Erstarken nationalistischer, rassistischer und autoritärer Strömungen.“

Der Protestzug hat sich in Bewegung gesetzt. Das Ziel ist der Marktplatz. Foto: Glückselig
Nach Angaben von „Nordenham bleibt bunt“ waren 1500 Menschen bei der Demo dabei. Die Schätzungen der Polizei belaufen sich auf 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

AfD-Anhänger fanden sich ganz gewiss keine unter den Demo-Teilnehmern. Foto: Glückselig

Für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt traten diese Demo-Teilnehmer ein. Foto: Glückselig

Nordenham ist bunt - das zeigte sich auf dem Marktplatz. Foto: Glückselig

AfD-Anhänger fanden sich ganz gewiss keine unter den Demo-Teilnehmern. Foto: Glückselig

„Solidarität ist stärker", bekundeten Vertreter des DGB. Foto: Glückselig

1500 Menschen, so schätzen die Veranstalter, waren bei der Demo dabei. Foto: Glückselig

Mit Protestschildern zogen die Demo-Teilnehmer auf den Marktplatz. Foto: Glückselig