Nordenham

Sondervermögen für medizinische Versorgung: SoVD fordert Initiative

Vielerorts fehlen schon jetzt Ärzte und es ist absehbar, dass in den nächsten Jahren viele Mediziner ihre Praxen altersbedingt schließen. Um gerade auf dem Land eine Versorgung sicherzustellen, fordert der SoVD einen Griff ins Sondervermögen.

Mit Blick auf das von Bundestag und Bundesrat ermöglichte Sondervermögen mahnt der Sozialverband Deutschland an, auch die medizinische Infrastruktur auf dem Land zu stärken. „Die Versorgung durch Hausärzte und im Krankenhaus muss sichergestellt werden, gerade für Ältere, deren Zahl in der Wesermarsch wächst. Für sie sind kurze Wege wichtig“, betont Julia Lax, Sozialberaterin des SoVD in der Wesermarsch. Sie verweist zudem darauf, dass die Babyboomer unter den Hausärzten nach und nach in Ruhestand gehen. Es brauche daher eine demografiefeste medizinische Planung, die sowohl die Patienten als auch die Ärzte im Blick hat.

Das Sondervermögen soll laut Einigung von CDU/CSU und SPD für Investitionen in die Infrastruktur eingesetzt werden. „Dies umfasst insbesondere Zivil- und Bevölkerungsschutz, Verkehrsinfrastruktur, Krankenhaus-Investitionen, Investitionen in die Energieinfrastruktur, in die Bildungs-, Betreuungs- und Wissenschaftsinfrastruktur“, zitiert der SoVD Kreisverband. In seinen Augen könnte damit auch die medizinische Versorgung profitieren. Schon jetzt fehlten vielerorts Hausärzte. Ein Zehn-Punkte-Plan des Landes soll Abhilfe schaffen, um den medizinischen Nachwuchs für die Primärversorgung aufs Land zu locken und die Ausbildung zu forcieren. (pm/oer)

Redaktion

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