Am Tag vor Heiligabend begann der Einsatztag um kurz vor 5 Uhr. Die Einsatzstelle in der Rathausgasse, an der bereits am Vortag ein Objekt mit Sandsäcken gesichert wurde, musste erneut angefahren werden, um die Anzahl der Sandsäcke zu erhöhen, so die Feuerwehr.
Am Abend ging es in der Harburger Straße in Rotenburg weiter. Hier wurde der Keller eines Hauses leer gepumpt. Parallel ergab sich dann eine weitere Lage, die mehrere Stunden andauern und viele Einsatzkräfte fordern sollte. Durch die aktuell baustellenbedingt leeren Schwimmbecken des Erlebnisbades in der Nödenstraße, drückte das Grundwasser von unten so stark gegen die leeren Becken, dass diese beschädigt werden konnten. Es wurde gemeinsam mit Verantwortlichen entschieden, die leeren Becken schnell mit Wasser zu füllen, um größeren Schaden abzuwenden, teilt die Feuerwehr Rotenburg mit.
Pommes und Currywurst für die Einsatzkräfte
Mithilfe von mehreren Tragkraftspritzen und Fahrzeugpumpen der umliegenden Feuerwehren wurde Wasser aus der Wümme in die Becken gepumpt, insgesamt knapp eine Million Liter. Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) unterstützen die Feuerwehr bei der Ausleuchtung der weiträumigen Einsatzstelle.
Nach gut vier Stunden wurde der Einsatz beendet. „Während des Einsatzes wurden wir von dem Betreiber des Schwimmbadrestaurants mit Currywurst und Pommes sowie Getränken versorgt“, teilt Stadtpressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Rotenburg, Philipp Lins, mit.
Weitere Einsätze im Stadtgebiet
Während des laufenden Einsatzes fuhren die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr aus Rotenburg noch einige Grundstücke im Stadtgebiet an. Anwohner meldeten, dass Keller entweder unter Wasser standen oder naheliegende Bäche und
Regenwasserabflüsse drohten, überzulaufen. An mehreren Stellen verteilten die Einsatzkräfte Sandsäcke, um ein Einlaufen des Wassers zu verhindern.
Insgesamt waren rund 160 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen im Einsatz. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren kamen aus Rotenburg, Bötersen, Borchel, Bartelsdorf, Hemsbünde, Mulmshorn, Unterstedt, Waffensen und Wohlsdorf. (pm/kvf)