Die Hamburger Staatsanwaltschaft ließ am Donnerstag mehr als 30 Objekte in Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen durchsuchen. Sechs Männer seien verhaftet worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen richteten sich gegen zwölf identifizierte und weitere noch nicht bekannte Verdächtige. In unterschiedlicher Tatbeteiligung sollen sie mehrere Tonnen der Zwischenprodukte gestohlen haben.
Ein Großaufgebot der Polizei durchsuchte Wohnungen, Geschäftsräume und Bankschließfächer. Spezialkräfte setzten bei einer Durchsuchung in Fredenbeck bei Stade (Niedersachsen) auch ein gepanzertes Spezialfahrzeug ein. Zuvor hatte „bild.de“ über den Einsatz berichtet.
Die Beamten beschlagnahmten den Angaben zufolge neben Unterlagen und Speichermedien zehn Fahrzeuge, 20 hochwertige Uhren, über 200 000 Euro Bargeld, mehrere Schusswaffen und Munition sowie Teile des Diebesgutes. Die Staatsanwaltschaft hat Arrestbeschlüsse im Gesamtwert von über 20 Millionen Euro erwirkt.