Niedersachsen
Offshore-Branche fordert Zusammenarbeit für Windkraft-Ausbau
Um die gesetzten Ziele beim Ausbau der Windkraft auf See zu erreichen, fordert die Branche mehr Zusammenarbeit über Industrie- und Ländergrenzen hinweg. Das teilte der Branchenverband WAB am Dienstag zu Beginn der Konferenz Windforce in Bremerhaven mit. Dort trafen etwa 300 Vertreter und Vertreterinnen aus den Bereichen Offshore-Windkraft, Wasserstoffwirtschaft und Schifffahrt zusammen. Gastland der 20. Windforce ist Norwegen.

Windräder stehen zwischen den Inseln Rügen und Bornholm in der Ostsee.
Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Die Bundesregierung will die Windkraft auf See von derzeit 8 Gigawatt Leistung bis 2030 auf 30 Gigawatt Leistung vervielfachen. „Es geht jetzt um die Beschleunigung der klimagerechten Transformation der gesamten Industrie“, sagte WAB-Geschäftsführerin Heike Winkler.
Nötig sei nationaler politischer Rückhalt wie internationale Kooperation, damit die Offshore-Branche, der Schiffbau und die Wasserstoffwirtschaft ihre Kapazitäten hochfahren könnten. Die Infrastruktur und Hinterlandanbindung von Häfen müsse verbessert werden. Zugleich sieht die Branche die Energiewende als Wachstums- und Beschäftigungsmotor, sie könne „dem Risiko der Deindustrialisierung etwas entgegensetzen“, hieß es. Wie in anderen Industrien sei es aber schwierig, Fachkräfte zu gewinnen.