Seit Anfang des Jahres stand der 53-jährige Nordenhamer im Verdacht, im größeren Umfang mit Betäubungsmitteln zu handeln. Im Rahmen der Ermittlungen konnte die Polizei zudem einen 36-jährigen Bremerhavener identifizieren. Nach den Ermittlungen der Polizei hat dieser den Nordenhamer beliefert.
Dealer und Lieferant zusammen erwischt
Aufgrund aktueller Erkenntnisse erhärtete sich der Verdacht, dass am Vormittag des 4. April eine erneute Übergabe von Betäubungsmitteln am Wohnhaus des 53-Jährigen in Nordenham stattfinden sollte. Da die Polizei zu dem Zeitpunkt an dem Wohnhaus den Pkw des 36-jährigen Lieferanten feststellte, erfolgte auf Anregung der Staatsanwaltschaft Oldenburg und Anordnung des Amtsgerichtes Oldenburg durch Beamte der Nordenhamer Polizei die sofortige Durchsuchung des Gebäudes. Dabei unterstützte eine Diensthundeführerin aus Oldenburg mit ihrem Tier die Nordenhamer Beamten. Bei dem Zugriff wurden sowohl der 53-jährige Nordenhamer als auch sein Lieferant von der anderen Weserseite vorläufig festgenommen.
Marihuana, Kokain und Amphetamine sichergestellt
In der Wohnung des 53-Jährigen fand die Polizei 155 Gramm Marihuana, 12 Gramm Kokain, rund 210 Gramm Amphetamine sowie 1.245 Euro Bargeld. Außerdem trug der Lieferant 360 Euro Bargeld bei sich. Im Handschuhfach seines Autos hatte er eine Spielzeugpistole deponiert, die wie eine echte Waffe aussieht.
Im Rahmen einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung bei dem 36-jährigen Bremerhavener konnten mit Unterstützung der Ortspolizeibehörde Bremerhaven circa 1,8 Kilogramm Marihuana und 1.610 Euro Bargeld beschlagnahmt werden.
Polizei durchsucht zwei weitere Wohnungen
Da im Verlauf der Ermittlungen drei weitere tatverdächtige Personen mit den Drogengeschäften des 53-Jährigen in Verbindung gebracht werden konnten, durchsuchte die Polizei zwei weitere Wohnungen. In beiden Objekten wurden Kleinstmengen Betäubungsmittel aufgefunden und beschlagnahmt.
Der 53-jährige und 36-jährige Tatverdächtige wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Nordenham vorgeführt. Dieser ordnete noch am selben Tag für beide Männer Untersuchungshaft an. Die beiden mutmaßlichen Dealer sitzen jetzt im Gefängnis. Untersuchungshaft soll in solch einem Fall verhindern, dass sich Verdächtige absetzen und untertauchen.