Der Hangar 100 ist die neue Innovationsschmiede des Airbus-Werks. Dass es dort jetzt die Veranstaltung gab, ist der städtischen Wirtschaftsförderung zu verdanken, die im Rahmen ihrer Reihe „Wirtschaft im Gespräch“ dazu eingeladen hatte.
„Wir entwickeln hier keine Projekte für die Schublade, sondern bearbeiten konkrete Problemstellungen und nutzerspezifische Anforderungen aus den verschiedenen Abteilungen des Werks“, stellte Philip Hasemann die Aufgabenstellung des Hangars 100 vor.
Mit dem Vortrag traf er den Nerv der zahlreich Anwesenden. Auch wenn bei Airbus Digitalisierung in ganz anderen Dimensionen gedacht wird als anderswo, so ihr Tenor, beträfen die Herausforderungen der Digitalisierung doch alle Betriebe gleichermaßen.
Innovative Produktionsstätten
Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem geführten Rundgang über das Werksgelände. Dabei erhielten die Teilnehmer einen Einblick in eine der weltweit innovativsten Produktionsstätten im Bereich der integrierten Schalenfertigung, die mit modernsten automatischen Fertigungsanlagen zum Rumpfschalenbau von der Großblechfertigung bis zur Montage von komplett integrierten Rumpfsektionen ausgestattet ist.
Nach der offiziellen Begrüßung durch den Gastgeber und Airbus-Standortleiter Alexander Gloxin wurde mit einem Imagefilm und einer Präsentation von Matthias Blümer, Leiter Zentrale Dienste, der Standort Nordenham mit seinem Produktportfolio und Aufgaben im Airbus-Verbund vorgestellt.
So viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat das Werk zurzeit
Zurzeit sind in Einswarden mehr als 2.700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Komponentenfertigung, den metallischen Montagen sowie in der Fertigung für den A350 tätig. „Die altersbedingten Abgänge sowie die aufgrund der großen Kundennachfrage erforderliche Steigerung der Produktionsrate sorgen für einen hohen Fachkräftebedarf in unserem Werk“, so Standortleiter Alexander Gloxin.
Wirtschaftsförderer Jürgen Mayer hob die große Bedeutung des Flugzeugwerks für Stadt und Region als Arbeitgeber, Auftraggeber für Handwerk und Mittelstand sowie in der Entwicklung neuer Technologien und Verfahren hervor.
Bei einem abschließenden Imbiss wurde die Gelegenheit zu Gesprächen und zum Netzwerken von den Teilnehmern des Wirtschaftstreffs ausgiebig genutzt.