Niedersachsen
Niedersächsisches Verdienstkreuz an Teresa Enke übergeben
Vor 13 Jahren gründete Teresa Enke die nach ihrem verstorbenen Mann benannte Robert-Enke-Stiftung. Sie soll unter anderem über Depressionen aufklären. Für ihre Arbeit hat Enke nun eine Wertschätzung erhalten.

Teresa Enke, Witwe von Fußball-Torwart Robert Enke und Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, gibt einem Fernsehteam ein Interview.
Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Die Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, Teresa Enke, hat das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens erhalten. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) händigte ihr die Ehrung für ihren Einsatz zur Aufklärung über Depressionen am Donnerstag im Rathaus der Landeshauptstadt aus. Die Witwe des ehemaligen Fußballnationaltorhüters Robert Enke gründete 2010 die nach ihrem ehemaligen Mann benannte Stiftung nach dessen Tod.
Vor 13 Jahren gründete sie die Stiftung zusammen mit dem Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball-Liga. Ziel der Stiftung ist laut eigener Aussage unter anderem, die Krankheit Depression durch gezielte Informationen in die breite Öffentlichkeit zu tragen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Betroffene und Angehörige sollen zudem schnell Hilfe erhalten und im Krankheitsfall begleitet werden. Weil die Tochter von Teresa Enke an einem Herzleiden starb, fördert die Stiftung auch Maßnahmen und Einrichtungen für an Herzkrankheiten leidende Kinder.
Enke sei eine Botschafterin für die Enttabuisierung von Depressionen, sagte Onay. Ihr Einsatz sei beispielhaft.