Niedersachsen

Mieterbund begrüßt Ausbau der Fernwärme

Der Deutsche Mieterbund hält die im Heizungskompromiss vereinbarte Verknüpfung der kommunalen Wärmeplanung mit dem Gebäudeenergiegesetz für sinnvoll. „Wir begrüßen die kommunale Wärmeplanung, so wie sie aktuell im Gesetzesentwurf auch vorgesehen ist“, sagte Mieterbund-Bundesdirektorin Melanie Weber-Moritz am Mittwoch vor dem am Donnerstag beginnenden Deutschen Mietertag in Bremen. „Es wird sicherlich auch potenziell Vorteile für Mieterinnen und Mieter haben, wenn wir die Fernwärme voranbringen und deutlich mehr Wohnungen umstellen von individuellen Heizungen auf Fernwärme-Beheizung.“

Von dpa
14. Juni 2023
Email senden zur Merkliste
Blick auf Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt.

Blick auf Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Weber-Moritz begrüßte es auch, dass zukünftig 100.000 Wohnung pro Jahr an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. „Das ist auf jeden Fall ein Potenzial, das man heben sollte“, betonte sie. Wichtig sei allerdings, dass die Kosten der Umstellung von einer individuellen Heizung auf Fernwärme nicht zu Lasten der Mieterinnen und Mieter gehe.

Eine Spitzenrunde von SPD, Grünen und FDP hatte sich am Dienstag auf wesentliche Änderungen am ursprünglichen Entwurf zum Gebäudeenergiegesetzes verständigt. Nach dem Kompromiss sollen nun das Gebäudeenergiegesetz und ein Wärmeplanungsgesetz gekoppelt werden und beide zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. Eine verpflichtende kommunale Wärmeplanung soll bis spätestens 2028 eingeführt werden.

0 Kommentare
nach Oben