Sittensen

Mehr Sicherheit für Radfahrer: Optische Element sollen dafür sensibilisieren

Radfahrer leben immer noch gefährlich. Eine neue Kampagne des Landes macht darauf mit verschiedenen optischen Elementen aufmerksam. Ziel ist, die Zahl verletzter oder getöteter Radfahrer im Straßenverkehr zu senken.

Das Foto zeigt das auffällige Fahrrad.

Bernd Pichlmeier und Polizeihauptkommissar Torben Stemmann von der Verkehrswacht Bremervörde-Zeven, Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller, Bauhof-Chef Dietmar Keller und die Seniorenbeiratsvorsitzende Jutta Fettkötter machen auf die Radverkehrssicherheitsaktion aufmerksam. Foto: Pichlmeier

In Sittensen beteiligen sich die Verkehrswacht Bremervörde-Zeven, die Polizeistation und die Samtgemeinde an einer landesweiten Radverkehrssicherheitsaktion. Im Kreuzungsbereich Busbahnhof/Bahnhofstraße sind dafür erste Zeichen installiert worden.

Ein orangefarbenes Fahrrad mit dem Plakat „Kopf drehen - euch sehen“ ist dort gut sichtbar für alle Verkehrsteilnehmer zu sehen. Vorgesehen ist, einen zweiten Standort mit einem solch auffälligen Rad zu bestücken. Gleichzeitig wurde an der Grundschule in Sittensen ein Banner mit dem Schriftzug „Sichtbarkeit und Sicherheit“ aufgehängt. Darüber hinaus wird ein Banner auf dem Edeka-Parkplatz die Verkehrsteilnehmer zu mehr Rücksicht auffordern.

Gefahr lauert im Kreuzungsbereich

„In diesem Kreuzungsbereich ist es für Radfahrer nicht ungefährlich, da hier viele Lkw in Richtung Zeven rechts abbiegen“, sagt Bernd Pichlmeier von der Verkehrswacht. „Dieser Bereich ist auch gleichzeitig Schulweg für Schüler.“

Das Niedersächsische Verkehrsministerium hatte in seinem Fahrradmobilitätskonzept unter anderem formuliert, bis 2025 die Zahl getöteter und verletzter Radfahrer um mindestens 20 Prozent zu senken. Um das Ziel zu erreichen, wurde eine neue Radverkehrssicherheitskampagne ins Leben gerufen.

Optische Elemente sollen wandern

Elemente dieser Kampagne sind Radinstallationen und Radweg-Piktogramme. Sie werden in Sittensen demnächst an besonderen Gefahrenstellen zu sehen sein. „Mit optischen Reizen soll an die geltenden Regeln des Rad- und Straßenverkehrs erinnert werden“, sagt Pichlmeier. „Die Hingucker sensibilisieren, um aufeinander Rücksicht zu nehmen und achtsam miteinander umzugehen.“

Wenn die Wetterlage es zulässt, werden auch vereinzelnd Piktogramme auf den Geh- und Radwegen aufgesprüht. Ebenso ist vorgesehen, dass die optischen Elemente wandern, sodass immer mal wieder neue Stellen in den Blickfang aller Verkehrsteilnehmer geraten.

Für die Akteure der Radverkehrssicherheitsaktion in Sittensen steht fest: „Der Radverkehr muss sicherer werden, auf ihn muss plakativ hingewiesen werden, damit mehr aufeinander Rücksicht genommen wird.“

In diesem Zusammenhang erinnern die Projektpartner auch daran, dass Radfahrer mit einem Abstand von mindestens 1,5 Meter auf Straßen zu passieren sind. (pm/jab)

Redaktion

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1 Kommentare
Udo Steinbach 01.01.202408:56 Uhr

Die Verkehrswacht sollte wissen, daß Radwege nicht nur unnötig sind, denn Radfahren ist eine der sichersten Tätigkeiten, die man so allgemein ausführen kann. Und sie sollte auch wissen, das Radwege unter dem Systemfehler leiden, daß Geradeausfahrer rechts von Rechtabbiegern fahren, Unfälle also unvermeidlich sind, noch keine einzige Untersuchung konnte etwas anderes bestätigen.

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