Niedersachsen
Landestierschutzbeauftragte: Mähroboter für Igel eine Gefahr
Mähroboter sind für Igel eine Gefahr. Darauf weist Sibylle Wenzel, Tierschutzbeauftragte des Landes Bremen, hin. „Igel flüchten nicht bei Gefahr, sondern rollen sich zusammen, um den Feind mit ihren Stacheln abzuhalten. Gegen Mähroboter sind sie jedoch wehrlos und erleiden üble Schnittwunden, die sich entzünden und zum Tod der Tiere führen können“, teilte Wenzel am Montag mit. Gefährlich werde es für Igel vor allem, wenn der Mähroboter in der Dämmerung oder nachts laufe.
Ein Igel sitzt in feuchtem Laub.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn/Symbolbild
Ein kurz gehaltener Rasen biete zudem Insekten keine Nahrung und keinen geschützten Lebensraum. Es gebe Wildbienenarten, deren Weibchen nur Pollen einer einzigen Pflanzengattung sammeln, so Wenzel. Würden in ihrem Flugradius Grünflächen stets bis zur Blütenlosigkeit getrimmt, könne ein ganzes Bienenvolk sterben. Um dem Insektensterben entgegenzuwirken, könne der Rasen einfach höher stehen gelassen werden. So werde den Blüten Raum zum Wachsen gelassen.