Niedersachsen

Korruptionsverdacht in Emden - Stadtwerke reagieren

Nach der Stadt Emden sehen sich auch die Stadtwerke gezwungen, auf Ermittlungen gegen Mitarbeiter zu reagieren. Worum es inhaltlich genau geht, teilen die Strafverfolger noch nicht mit.

Von dpa
11. November 2025
Email senden zur Merkliste
Nach personellen Konsequenzen bei der Stadt Emden wegen Korruptionsermittlungen haben auch die Stadtwerke Maßnahmen bestätigt. (Archivfoto)

Nach personellen Konsequenzen bei der Stadt Emden wegen Korruptionsermittlungen haben auch die Stadtwerke Maßnahmen bestätigt. (Archivfoto)

Foto: Hauke-Christian Dittrich

Nach der Stadt Emden haben auch die Stadtwerke auf Korruptionsermittlungen der Staatsanwaltschaft Osnabrück reagiert. Sechs Mitarbeiter seien freigestellt beziehungsweise beurlaubt worden, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit und bestätigte damit Medienberichte. Darüber hinaus gebe es aktuell keine weitere Stellungnahme, teilten die Stadtwerke mit. 

Die Stadt Emden hatte am Freitag über Korruptionsermittlungen gegen vier Mitarbeiter informiert. Zwei Bedienstete seien freigestellt und bis zur abschließenden Klärung von ihren Dienstpflichten entbunden worden, hieß es. Ein weiterer Mitarbeiter sollte am Montag von seinen Aufgaben entbunden werden. Der vierte Bedienstete habe die Tat eingeräumt, sodass das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung beendet worden sei. In allen Fällen gehe es um den Verdacht der Vorteilsnahme.

Bisher keine Details zu erfahren  

Was den Mitarbeitern genau vorgeworfen wird, hatte die Stadt nicht mitgeteilt. Weitere Informationen könnten erst nach Abschluss des Verfahrens gegeben werden. Ein Sprecher der für Korruptionssachen zuständigen Staatsanwaltschaft Osnabrück hatte die Ermittlungsverfahren bestätigt, konnte sich aber zunächst auch nicht inhaltlich dazu äußern.

Nach Medienberichten, dass auch Beschäftigte von Niedersachsen Ports in den Fall verwickelt seien, hieß es von dort, dass die vorliegenden Ermittlungsergebnisse gegen einzelne Mitarbeiter noch unvollständig seien. „Bislang wurden keine arbeitsrechtlichen Schritte unternommen“, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Sollten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dies erfordern, werde es entsprechende Maßnahmen geben.

0 Kommentare
nach Oben