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Interpunktion: Kleines Zeichen, große Wirkung

Interpunktion: Kleines Zeichen, große Wirkung

Die meisten von uns benutzen auf ihrem Smartphone WhatsApp, weil man damit ganz einfach Texte, Bilder und Sprachnachrichten verschicken kann. Was mich über WhatsApp manchmal an Text erreicht, stellt mich vor große Verständnisfragen, besonders wenn ohne jegliche Interpunktion geschrieben wird. Ich weiß noch, dass mein Sohn während seiner Schulzeit, so manchmal genervt gefragt hat, was das soll mit der Kommasetzung und meinte, er könne darauf gut verzichten. Wie wichtig Satzzeichen sind, merkt man eigentlich erst, wenn man einen längeren Text vor sich hat, der fortlaufend auf Satzzeichen verzichtet. Wenn Sie jetzt sagen, wer macht denn so etwas, wer schreibt denn ohne Punkt und Komma? Dann rufe ich Ihnen zu: „Viele, zu viele.“ Hier kommt ein Beispiel, das zeigt, wie grundlegend sich der Sinn eines Satzes durch ein kleines Komma verändern, ja sogar ins Gegenteil verkehren kann: „Er wollte sie nicht mehr.“ Oder: „Er wollte, sie nicht mehr.“

Sabine Schmidt

Reporterin

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