Eine der größten Befürchtungen für eine Einrichtung, die Vögel hält, ist der Ausbruch der Vogelgrippe. Das ist nun in der Wesermarsch geschehen.
„Leider ist bei uns im Jaderpark dieser Fall am vergangenen Wochenende eingetreten. Nach dem Tod einer Brautente auf unserer Wasservogelanlage im historischen Tierparkteil der Einrichtung wurde durch die eingeleitete Laboranalyse bestätigt, dass das Tier und in Folge drei weitere aus dieser Gruppe an der Vogelgrippe verstorben sind“, heißt es in einer Mitteilung. Daraufhin seien vom Zweckverband Veterinäramt Jade-Weser die nötigen Maßnahmen eingeleitet worden. „Dies hatte zur Folge, dass unser gesamter Wasservogelbestand von 55 Tieren auf dieser Anlage getötet werden musste.“
Von den anderen Vögeln, die im Tierpark leben, wurden Proben entnommen. „Mit größter Sorge erwarten wir im Lauf der nächsten Tage die Ergebnisse, da wir für einen großen exotischen Vogelbestand die Verantwortung tragen“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Als Hygienemaßnahme mussten Teile des Tierparkgeländes für den Besucherverkehr gesperrt werden.
Der Jaderpark hat einen Antrag zur Ausnahmeregelung für seinen kostbaren exotischen Vogelbestand eingereicht, da normalerweise bei Ausbruch der Vogelgrippe der gesamte Tierbestand einer Einrichtung getötet werden muss.