Die traditionelle Heiligabend-Radiosendung „Gruß an Bord“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR) wird erweitert. In diesem Jahr werde es neben den Grüßen an die Seeleute auch Einblicke in die Seefahrts-Realität geben, teilte der Sender am Donnerstag mit. Bereits in den Tagen vor dem Fest seien Reportagen über die Arbeit auf See, das Leben in deutschen Küstenstädten sowie Eindrücke von der Neumayer-Station in der Antarktis geplant.
An Heiligabend 1953 zum ersten Mal ausgestrahlt
Heiligabend 1953 wurde die Sendung zum ersten Mal ausgestrahlt, damals über Norddeich-Radio, eine Seefunkstation in Ostfriesland. „‘Gruß an Bord‘ ist weit mehr als eine Radiosendung“, betonte NDR-Chefredakteur Adrian Feuerbacher. „Es ist eine Tradition, die Menschen seit rund sieben Jahrzehnten über die Weltmeere hinweg verbindet.“

Das Hamburger Moderatoren-Team der NDR Traditionssendung "Gruß an Bord": Ocke Bandixen und Birgit Langhammer. Auch 2024 schickt der NDR Grüße und Nachrichten von Angehörigen zu Seeleuten in aller Welt. Foto: NDR/Cordula Kropke
Aufzeichnung in Seemannsmission Duckdalben mit Tschentscher
Am 8. Dezember werde die Sendung ab 16 Uhr in der Seemannsmission Duckdalben im Beisein von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) aufgezeichnet. Wer Freunde, Verwandte oder Kollegen auf See zu Weihnachten über das Radio grüßen oder bei der Aufzeichnung dabei sein möchte, kann sich bis zum 3. Dezember per Mail an gruss-an-bord@ndr.de melden.
NDR mietet eigens für Heiligabend Kurzwellen-Frequenzen an
Damit die Besatzungen die Traditionssendung empfangen können, hat der NDR eigens für Heiligabend Kurzwellen-Frequenzen angemietet. Außerdem wird „Gruß an Bord“ am 24. Dezember ab 20 Uhr im Radioprogramm von NDR Info und auf NDR Info Spezial ausgestrahlt. Zuvor wird es eine einstündige Sendung mit maritimem Schwerpunkt geben. (epd/mkr)