Bremen

Gefangener bringt sich im Bremer Gefängnis selbst um

Ein Häftling hat sich am Dienstag in der Justizvollzugsanstalt Bremen das Leben genommen. Wie es geschah - und was die Politik dazu sagt.

Ein Häftling hat sich am Dienstag in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremen das Leben genommen (Symbolbild)

Ein Häftling hat sich am Dienstag in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremen das Leben genommen (Symbolbild) Foto: JVA

In der JVA Bremen kam es am Dienstag zu einem Suizid eines Insassen. Ein 36-jähriger Gefangener hat sich in der Justizvollzugsanstalt umgebracht. Wie der Bremer Senat bekanntgab, haben Bedienstete des Gefängnisses dem Inhaftierten am frühen Dienstagabend mit Bettwäsche stranguliert in seinem Haftraum aufgefunden.

Notarzt kann nichts mehr tun

Der umgehend alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen – Hinweise auf ein Fremdverschulden konnten nicht festgestellt werden. Der Mann, der am Dienstag Suizid begangen hat, saß seit dem 28. August 2022 in Untersuchungshaft, weil ihm ein Verstoß gegen das Waffengesetz zur Vorbereitung einer Beziehungstat vorgeworfen wurde.

Schilling: Es gibt keinen absoluten Schutz

Dazu Justizsenatorin Claudia Schilling: "Die JVA setzt alles daran, mögliche suizidale Tendenzen bei Gefangenen schon bei deren Zugang in die JVA sowie während der Haft zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Einen absoluten Schutz vor derart tragischen Ereignissen, die uns alle betroffen machen und sowohl für die Angehörigen als auch die Bediensteten und Mitgefangenen belastend sind, gibt es allerdings leider nicht."

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