Zeven

Diese Lektion habe ich beim Puzzlen für mein Leben gelernt

Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit finde ich kaum etwas gemütlicher, als einen freien Tag vor einem Puzzle zu verbringen. Für viele klingt dieses Hobby langweilig oder es erscheint ihnen einfach sinnlos, so nach dem Motto „Ich habe es doch nicht kaputt gemacht. Warum soll ich das jetzt zusammensetzen?“ Für mich bedeutet diese Beschäftigung allerdings pure Entspannung. Dazu ein schönes Hörspiel, am liebsten vom berühmten Detektivtrio, und ich kann die Welt um mich herum stundenlang vergessen.

Vor ein paar Jahren bekam ich ein sogenanntes „Impossible Puzzle“ geschenkt. Unmöglich zu lösen? Na, die kennen mich nicht, dachte ich und stellte mich der Herausforderung. Recht schnell kam ich damals an die Grenzen meiner Geduld. Das Puzzle mit nichts außer unzähligen kleinen gelben Minions mit großen Augen schien tatsächlich unlösbar. Also packte ich es nach kurzer Zeit wieder in den Karton und verbannte es nach ganz hinten in den Schrank.

Es hat mich immer wieder geärgert, dass ich vor diesem Puzzle tatsächlich kapitulieren musste. Deshalb habe ich es in diesem Winter nochmal heraus gekramt. „Das wäre doch gelacht.“ Und auch wenn es deutlich mehr meiner Zeit in Anspruch genommen hat als andere 1000 Teile Puzzles, habe ich es geschafft. Was lerne ich daraus fürs Leben? Ein zweiter Versuch lohnt sich und Aufgeben ist keine Option.

Isabell Wenzel

Isabell Wenzel kommt gebürtig aus dem Landkreis Rotenburg Wümme und ist in ihrer Heimat verwurzelt. Die studierte Religionswissenschaftlerin ist seit September 2024 als Volontärin bei der Zevener Zeitung tätig.

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