Iglus, Brücken, Burgen - seit unser Sohn zwei große Behälter mit Bauklötzen geschenkt bekommen hat, ist er nicht mehr zu stoppen. Quasi täglich wird gebaut, gebaut, gebaut. Meine Frau und ich staunen Bauklötze, was der Fünfjährige so alles kreiert. Ob er später tatsächlich Bauarbeiter wird, wie er es uns gegenüber schon mehrfach angekündigt hat? Oder vielleicht doch lieber Architekt? Das hierfür erforderliche mathematische Grundverständnis hätte er jedenfalls - und mit einem Lineal kann er auch schon umgehen. Das Problem bei Juniors Schaffensdrang ist, dass bei uns im Haus allerorts höchst fragile Bauwerke entstehen, die auf keinen, wirklich auf keinen Fall, umgestoßen werden dürfen. Am vergangenen Sonnabend schuf er eine Art Riesen-Mausoleum direkt neben seinem Bett. Als ich dem Kleinen abends eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen wollte, hatte ich große Mühe, mich daran vorbeischlängeln, war aber erfolgreich. Dann der Schock am Sonntagmorgen, als ich das Zimmer des Jungen betrat: Das Kunstwerk aus Holz war eingestürzt! Er muss es beim Aufstehen selbst versehentlich umgestoßen haben. Es ist zum Mausoleum-Melken: Warum sind Bauklotz-Werke nur so vergänglich?
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