Rotenburg

Busunternehmen finanzieren Führerscheine für neues Fahrpersonal

Eine erfolgreiche Verkehrswende geht nur mit Busfahrerinnen und Busfahrern. Die beiden Verkehrsunternehmen, Weser-Ems Busverkehr (WEB) und Omnibusbetrieb von Ahrentschildt (OvA) gehen jetzt mit einer Ausbildungs- und Einstellungsoffensive voran.

Busunternehmen

Stephan Reich (von links), Thorsten Kayser und Dr. Torsten Lühring beraten bei einem Treffen über die aktuelle Herausforderung im öffentlichen Personennahverkehr. Foto: Landkreis Rotenburg

Weil der Mangel an Busfahrerinnen und Busfahrern derzeit eine der größten Herausforderungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist, starten zwei Verkehrsunternehmen im Landkreis Rotenburg, der Weser-Ems Busverkehr (WEB) und der Omnibusbetrieb von Ahrentschildt (OvA), eine neue Ausbildungs- und Einstellungsoffensive, um diesem Problem entgegenzuwirken: Sie finanzieren die Ausbildung und die Busführerscheine für die neuen Kolleginnen und Kollegen.

Aus diesem Grund haben sich der Erste Kreisrat des Landkreises Dr. Torsten Lühring sowie Marcus Oberstedt, als Leiter des Schul- und Kulturamtes zuständig für den ÖPNV, gemeinsam mit Thorsten Kayser, Geschäftsführer der OvA, und Stephan Reich, Leiter Marktbearbeitung bei der WEB, getroffen, um über die aktuelle Situation zu sprechen.

Neue Wege, um dem Personalproblem entgegenzuwirken

„Uns ist es wichtig, dass wir über die aktuelle Entwicklung und das weitere Vorgehen informieren. Ein gut funktionierender ÖPNV im Landkreis Rotenburg ist für uns unerlässlich“, sagt Stephan Reich, Leiter der Marktbearbeitung bei der WEB. Um neue Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen, müssten neue Wege gegangen werden. Mit dem umfangreichen Einstellungs- und Quereinstiegsprogramm soll dem Personalmangel entgegengewirkt werden.

Schüler brauchen verlässliche Beförderung

Für den Geschäftsführer der OvA, Thorsten Kayser, steht fest, ein verlässliches, pünktliches und attraktives Angebot ist für die Menschen im Landkreis Rotenburg ist unverzichtbar. Und dazu brauche es auch weiterhin freundliches, gut bezahltes und gut ausgebildetes Fahrpersonal. „Wir bilden aus, stellen unbefristet ein und übernehmen die Kosten für den Erwerb der Fahrerlaubnis bei vollem Lohn“, sagt Kayser. Der Bus sei unerlässlich, nicht zuletzt für die Schülerbeförderung, bringt Dr. Torsten Lühring, Erster Kreisrat des Landkreises, bei dem Treffen ein. „Dem Busfahrermangel zu begegnen, bedarf deshalb einer gemeinsamen Kraftanstrengung.“ Er begrüße die gemeinsame Initiative.

Ein systemrelevanter Job im ÖPNV

Der Beruf des Busfahrers oder der Busfahrerin ist krisensicher und systemrelevant, und beinhaltet eine hohe Eigenverantwortung. Wer sich dafür entscheidet, erhält einen unbefristeten Arbeitsvertrag, heißt es in einer Mitteilung. Zudem würden die Ausbildung und der benötigte Busführerschein von dem jeweiligen Unternehmen finanziert. Es gibt ein Grundgehalt während der Ausbildung, auch für Quereinsteiger, und die Unternehmen bieten Aufstiegschancen in den Bereichen Disposition und Fahrleitung an.

Beim Praktikum in die Berufe schnuppern

Für den Ausbildungsberuf Fachkraft im Fahrbetrieb und Ausbildungen in weiteren Themengebieten rund um das Busfahren sind noch Stellen für das neue Ausbildungsjahr frei. Interessierte können sich über die Internetseiten von WEB und OvA näher zum Berufsbild informieren. Auch Praktika sind möglich. Weitere Informationen zu freien Stellen bei Weser-Ems-Bus gibt es unter db.jobs/quereinstieg-rotenburg und unter www.dbregiobus-nord.de/stellenangebote. Die OvA informiert über die Internetseite der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb) über Ausbildungsmöglichkeiten unter www.evb-elbe-weser.de/karriere/. (pm/wei)

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