Niedersachsen
Bibliotheken machen Daten für Wissenschaft verfügbar
Bibliotheken werden für die Wissenschaft zunehmend wichtiger - für die Suche und Langzeitverfügbarkeit von Forschungsdaten. Die Informationsversorgung an Universitäten werde neu gestaltet, indem Bibliotheken „den freien Zugang zu wissenschaftlichen Texten befördern und verstetigen“, sagte Anke Berghaus-Sprengel, Vorsitzende des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare, am Dienstag zum Deutschen Bibliothekartag - heute Bibliocon genannt. „Wissenschaft forscht und entwickelt sich immer dann am überzeugendsten, wenn Infrastrukturen darauf ausgelegt sind, die Weitergabe von Wissen zu unterstützen.“

Bücher stehen in einer Bibliothek.
Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Zu den Aufgaben zählen demnach die bessere Zugänglichkeit von Wissenschaftsinformationen, der Ausbau leicht zugänglicher Datenpools sowie kooperierender und interagierender Netzwerke. Die Themen der Fachtagung seien so vielfältig wie das Berufsfeld und zeigten die zunehmende Bedeutung der Bibliotheksarbeit für die Wissensgesellschaft, sagte Ute Engelkenmeier, die Vorsitzende des Berufsverbands Information Bibliothek.
Zur Bibliocon-Tagung werden bis Freitag rund 3500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18 Ländern erwartet. Geplant sind den Angaben zufolge rund 240 Veranstaltungen. Als Eröffnungsrednerin wurde die Kriegsberichterstatterin, Politikwissenschaftlerin, Autorin, und Filmemacherin Düzen Tekkal ausgewählt.