Interessierte, die sich gerne draußen in der Natur aufhalten und dabei noch ein paar nette Leute zum Klönen treffen möchten, sind genau richtig beim Tarmstedter Moorfest. Gratis dazu gibt es außerdem Informationen über die Pflanzen- und Tierwelt im Moor- und Waldgebiet, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Ein Gästeführer der Tourist-Information wird auf dem etwa 400 Meter langen Rundgang über all diese Dinge berichten und möglichst alle Fragen der Besucher beantworten.
Torfstechen und Butterkuchen
Außerdem wird vor Ort noch Torf gestochen und die Besucher können einmal ausprobieren, wie Torf mit dem Spaten gegraben und mit dem Messer geschnitten wird. Der Torf wird dann auf eine Lorenbahn gepackt und anschließend geringelt. Außerdem gibt es Kaffee, Butterkuchen und Getränke.
Moorpfad vor über 20 Jahren in Betrieb genommen
Die Tourist-Information Samtgemeinde Tarmstedt, hat den Moorpfad vor über 20 Jahren eingeweiht und seither findet in jedem Jahr ein Moorfest statt. Im Laufe der Jahre wurde der Moorpfad immer weiterentwickelt. Es wurden Schautafeln aufgestellt, ein Insektenhotel, ein alter Schafstall, zwei Moorteiche und viele Bänke, die zum Sitzen und zum Genießen der schönen Landschaft einladen. (pm/ha)
Lernen am Moorpfad
„O schaurig ist’s übers Moor zu gehen, wenn das Röhricht knistert in den Hauchen“, so schrieb die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Das galt vor über 150 Jahren auch für das Tarmstedter Moor. Im Zuge der Moorkolonisation, die unter Jürgen Christian Findorff begann, entwickeln sich heute Wiesen, Weiden und Felder aus dem Moor. Auch der Brennstoff Torf ist nicht mehr begehrt wie früher und in Notzeiten. Wie wurde er gewonnen? Welche Pflanzen und Tier sind im Moor heimisch? Der Moorpfad zeigt diese Natur- und Kulturlandschaft Moor von einst und heute.