Der Protest der Landwirte gegen die Sparpläne der Ampel-Koalition geht am Freitag, 26. Januar, weiter. Auf beiden Weserseiten sind Aktionen geplant. Wir sind für Sie dabei und informieren Sie hier live zu allem rund um die Bauernproteste.
Demo auf dem Deichbrand-Gelände
In Wanhöden bei Nordholz, wo im Juli wieder das Deichbrand-Festival stattfindet, versammeln sich am Freitagabend Bauern aus der Region mit ihren Traktoren. Die Aktion war für 20 Uhr angekündigt, bereits eine Stunde vorher strömten die Teilnehmer auf das Gelände. Mindestens 150 Traktoren und 2000 Menschen wurden erwartet, diese Zahl ist aber bei Weitem übertroffen worden. Es wurde ein großes Herz aus den Lichtern der Traktoren dargestellt. Menschen mit Handy-Lampen formten in der Mitte des Herzens ein „D“, das für Deutschland stehen soll.
Anschließend warteten die Teilnehmer auf den Auftritt der Band United Four. Die Band hat den Song „Hier - Jetzt“ aufgenommen, um die protestierenden Bauern zu unterstützen.
Song zu den Bauernprotesten
Bei der Aktion waren auch viele Teilnehmer aus der Wesermarsch mit dabei. „Treffpunkt für die Wesermärschler war um 18 Uhr das Gewerbegebiet bei Esenshamm“, sagt Egbert Buiter, Mitglied von LSV Wesermarsch. Dort werden dann Fahrgemeinschaften gebildet. Die Landwirte reisten aber nicht mit ihren Traktoren an, sondern in Privatautos.
Hunderte Traktoren-Lichter auf dem Deichbrand-Gelände
Auch andere Unzufriedene sind willkommen
Der Landwirt aus Butjadingen legt Wert auf die Feststellung, dass dies keine reine Protestaktion der Bauern werden soll. Jeder, der mit der derzeitigen Politik der Ampel-Regierung nicht einverstanden ist, sei eingeladen, friedlich und demokratisch zu protestieren.
Bauern wollen am Mittag auf vielen Brücken ein Zeichen setzen
Am Freitagmittag hatten sich die Bauernverbände im Cuxland und in der Wesermarsch unter dem Motto „Brückentag“ an einer bundesweiten Aktion beteiligt.
Mit parkenden Schleppern und blinkenden Rundum-Leuchten sollte ein sichtbares Zeichen des Protests an verkehrsneuralgischen, gut sichtbaren Punkten gesetzt werden, zum Beispiel an Autobahn- und Bundesstraßenbrücken.
Mit Blick auf die breite Zustimmung der Bevölkerung blieb die Aktion auf die Zeit von fünf vor zwölf bis fünf nach zwölf begrenzt.
„Es geht dabei nicht um Blockade“, betonen Lars Kaper und Karsten Padeken. „Der Begriff ‚Brückentag‘ macht aber auch deutlich, dass wir noch nicht am Ende unserer Kundgebungen angelangt sind.“

Trecker positionierten sich auf einer Brücke zwischen Debstedt und Neuenwalde. Foto: Scheschonka

Die Bauern strömen aus allen Richtungen herbei. Foto: Hartmann

Mit zahlreichen Plakaten wird der Standpunkt klargemacht. Foto: Gehrke

Eine breite Front von Traktoren steht auf dem großen Feld. Foto: Gehrke

Alle Arten von landwirtschaftlichen Maschinen sind dabei. Foto: Gehrke

Tausende haben sich auf dem Feld versammelt. Foto: Gehrke