Denn der wahre Grund, weshalb in meiner Kindheit und Jugend jede Woche mit nervenzerfetzender Spannung die neue Ausgabe erwartet wurde, war das Gimmick, das jedem Heft beilag. Ein mehr oder minder preiswert konzipierter Spiel- oder Bastelartikel. Manchmal hatte der einen regelrechten naturwissenschaftlichen Hintergrund, wie der Solar-Zeppelin, manchmal sprach er den Mann im Kind an, wie Agenten- und Überlebensausrüstungen. Und manchmal waren sie schlicht Meisterwerke deutscher Ingenieurskunst, wie etwa ein U-Boot-Bausatz oder die Maschine, die viereckige Eier macht.
Mittlerweile ist es fast ein Vierteljahrhundert her, dass die letzte Ausgabe des Ursprungshefts erschien. Einer Neuauflage, die sich zwischen 2012 und 2017 an Erwachsene mittleren Alters richtete, war nur ein vergleichsweise kurzer Erfolg beschieden. Alles hat ein Ende, nur der Solar-Zeppelin hat zwei.
Doch nicht alle Gimmicks waren so vergänglich. Das eine oder andere kam auch, um zu bleiben. So berichtete der SWR kürzlich von einem Mann aus dem Hunsrück, dessen Fichtensamen aus einem Yps-Heft von 1976 bis heute zu einem stattlichen 25 Meter hohen Baum ausgewachsen sind. Alle Achtung!
Ob derlei Dauerhaftigkeit allerdings grundsätzlich wünschenswert ist, sei dahingestellt. Ich würde nur ungern erleben wollen, dass meine Urzeitkrebse von 1979 aus dem Glas auf der Fensterbank steigen, das fünf Millionen Jahre alte Steinsalz (mindestens haltbar nur noch bis Ende Mai 2024) auffressen, danach mutieren und im Wohnblock Geiseln nehmen, damit ich sie zu „unserem Anführer“ bringe. Ich behalte die Burschen vorsichtshalber weiter im Auge.