Launig und unterhaltsam berichtete Brandt im Wechsel auf Platt und Hochdeutsch von seinem Werdegang zum Pomologen und seinem Einsatz für alte Obstsorten. Vor allem besondere alte Sorten, wie zum Beispiel der „Kneebusch“, der seinen Ursprung im 19. Jahrhundert auf dem Hof von Johann Kneebusch in Sittensen gehabt haben soll, oder der aus Zeven kommende „Celler Dickstiel“ fanden Erwähnung.
Robuster und für Allergiker gut geeignet
Weltweit gab es schätzungsweise 8.000 bis 10.000 unterschiedliche Apfelsorten, berichtete Brandt. Alte Sorten sollen robuster sein, müssen nicht gespritzt werden und sind zudem meist Allergiker geeignet. Die Vielfalt der unterschiedlichen Aromen und Geschmacksnuancen machen den Verzehr der alten Sorten spannend und sorgen für die eine oder andere Überraschung beim Obstgenuss. Davon konnten sich die Besucher selbst überzeugen und während des Vortrages einige Sorten probieren.
Alles in allem ein Abend mit viel Informationen, geschmacklichen Überraschungen und der Gelegenheit, seine ganz persönlichen Apfelfragen zu stellen. Wäre der Abend nicht irgendwann schon zu weit fortgeschritten gewesen, Eckart Brandt hätte sicher noch etliche Stunden weiter launige Anekdoten über Äpfel, ihren Anbau, ihre Vergangenheit und ihre mögliche Zukunft erzählen können. (pm/jab)