Vor 30 Jahren entging die „Europa“ nur knapp einem Schiffsunglück
Der Bremerhavener Hans-Joachim Figuth kann sich gut an den Morgen des 29. April 1992 erinnern, als ihn ein heftiger Rumms fast aus seiner Koje auf der „Europa“ warf. „Ich wusste sofort, da stimmt was nicht“, sagt der heute 79-Jährige. Was der damalige zweite Schiffsingenieur nicht wusste, als er vor fast genau 30 Jahren in den Maschinenraum lief, war, dass er soeben wahnsinniges Glück gehabt hatte. Das mächtige Containerschiff „Inchon Glory“ hatte sich im rechten Winkel in den Schiffskörper gebohrt. Wasser schoss in Sekunden in das Achterschiff des Kreuzliners, der mit 800 Menschen an Bord von Hongkong auf dem Weg nach Schanghai war.