Weil er mit dem Motorrad unterwegs war, fehlte ihm das Werkzeug, um die ausgefallenen Pumpen auf der „Seuten Deern“ wieder auf Trab zu bringen. Es war 19.15 Uhr, und die Bark hatte bereits Schräglage. Als der Mitarbeiter des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) dann eine dreiviertel Stunde später das Werkzeug besorgt hatte, war bereits die Feuerwehr vor Ort und ließ niemanden mehr auf das instabile Schiff. Die abendliche Szene vom Kontrollgang am 30. August vergangenen Jahres zeigt schlaglichtartig, wie nachlässig die schwer angeschlagene „Seute Deern“ gesichert wurde.
Gut zehn Stunden blieb unbemerkt, dass mehrere Pumpen ausgefallen waren. Ein Gutachten kommt deshalb zu der Erkenntnis, dass mangelhafte Kontrolle zum Untergang der Bark führte. Foto: Arnd Hartmann