Anders als bei Christen: so läuft eine muslimische Bestattung ab

Muslimische Bestattungen unterscheiden sich deutlich von der in der Region üblichen Praxis. Bestatter Enes Sevgi über die Frage, was bei den Muslimen anders ist und woran er sich in seinem Beruf auch nach Jahren nicht gewöhnen kann.

Ein Podest für das Trauergebet in einem muslimischen Grabfeld.

Das neu errichtete Podest für das Trauergebet auf dem muslimischen Grabfeld, Friedhof Spadener Höhe. Darauf ein Vers aus dem Koran: „Jede Seele wird den Tod kosten.“ Die offizielle Einweihung kommt Ende März. Foto: Fatih Kurutlu

Der Tod gehört ebenso zum Leben wie die Geburt. Gleichwohl ist dieses Thema weitgehend aus dem Alltag und dem Bewusstsein der Menschen verdrängt. Viele kennen den Ablauf nach einem Trauerfall und die Bestattungsprozeduren nur aus Fernsehserien wie „Nord bei Nordwest“ oder „Friesland“, in denen auch Bestatter eine Rolle spielen. Dort werden die Verstorbenen für die Beisetzung vorbereitet und geschminkt – eine Praxis, die bei muslimischen Beerdigungen nicht üblich ist.
Enes Sevgi neben dem Logo seines Bestattungsunternehmens.

Enes Sevgi leitet das Bestattungsunternehmen Akabe. Foto: Ismail Kul

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