Bremerhaven wirbt zurecht mit Schiffen, Deich, Museen und Wissenschaft. Doch eine Tour zu den Vorzeige-Häusern der Stäwog begeistert nicht minder. Wie viele Gäste aus nah und fern sich Konzepte wie das Rampenhaus, das Kreativzentrum im Goethequartier oder die „Neue Nachbarschaft“ an der Pauluskirche bewundernd anschauen, ist nur wenigen Einwohnern bekannt. Als ein zentrales Instrument der Stadtplanung hat sich die Stäwog unverzichtbar gemacht: Nachbarschaften leben auf, Vandalismus geht zurück, kreative Zentren pumpen Leben in einst verlassene Orte – ob im Goethequartier oder in Springflut-Läden der Innenstadt. Dahinter steht ein engagiertes Team, das immer wieder neue Ideen aufsammelt und sie mit Mut auf Bremerhaven zuschneidet. Für künftige Mega-Projekte – wie Schulneubauten oder das Wohnen im Werftquartier – wünsche ich ordentlich Rückenwind. Denn für Pioniere kommt der Wind in der Seestadt ja meistens von vorne.
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