Das Wechselmodell bedeutet, dass die eine Klassenhälfte abwechselnd mit der anderen Klassenhälfte die Schule besucht und so wieder Abstand in den Klassenräumen und Bussen gehalten werden kann. Das Wechselmodell hat Nachteile, ohne Frage. Wer soll auf die Kinder aufpassen, die gerade zu Hause lernen müssen? Wer soll versuchen, ihnen den Unterrichtsstoff so nahezubringen, wie es nur eine Lehrerin kann? Dennoch: Für die nächsten Wochen, für den harten Corona-Winter, gibt es angesichts der vielen Fälle an Schulen keine Alternative zum Wechselmodell. Die Politik muss dafür sorgen, dass es Lösungen für die Eltern gibt – wie etwa eine finanzielle Kompensation oder Notbetreuung. Und sie muss sicherstellen, dass die digitale Ausrüstung der Schüler zu Hause gut ist. Dafür hatte man schließlich acht Monate Zeit. jens.gehrke@nordsee-zeitung.de
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