Die Kritik des Bundesrechnungshofs an der „Najade" hat das 46 Millionen Euro teure Museumsschiff nicht ausbremsen können. Aber wird jetzt eine Initiative aus dem Bundesministerium für Bildung den Nachfolgebau für die „Seute Deern" stoppen? Aus Berlin kommt der Vorschlag, auf das Schiff zu verzichten und das Geld für die Sanierung des Scharoun-Baus zu verwenden. Immerhin: Im Bremer Wissenschaftsressort zeigt man zumindest Verständnis. Denn niemand weiß derzeit, wo die Millionen herkommen sollen, um das Herzstück des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) zu retten.

Mit dem Vorschlag aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, auf den Bau der „Najade“ zu verzichten und das Geld in die Sanierung des Museums zu stecken, wird die Debatte um die Sinnhaftigkeit des Museumsschiffs beflügelt.

Mit dem Vorschlag aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, auf den Bau der „Najade“ zu verzichten und das Geld in die Sanierung des Museums zu stecken, wird die Debatte um die Sinnhaftigkeit des Museumsschiffs beflügelt. Foto: Arnd Hartmann

„Sehr geehrte Frau Kollegin, liebe Frau Roth", heißt es in dem Brief, der an Claudia Roth (Grüne) adressiert ist und der NORD|ERLESEN vorliegt. Als Bundesbeauftragte für Kultur und Medien ist sie für die Umsetzung des „Najade"-Beschlusses zuständig. In ihren Händen liegen also die 46 Millionen Euro, die der Haushaltsausschuss des Bundestags zunächst für die Sanierung der „Seuten Deern", dann für den Ersatzneubau „Najade" bewilligt hatte.
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