In seinem Arbeitszimmer ist Günther Behrmann quasi umgeben von Walen. Der ehemalige Leiter des in den 1980er Jahren geschlossenen Nordsee-Museums ist inzwischen 89, und trotzdem sucht er in den Gewebeschnitten, die er bei seinen Untersuchungen toter Tiere gemacht hat, nach neuem Wissen. Jetzt meint er, eine Sensation entdeckt zu haben.

Günther Behrmann mit dem Schädel eines Schweinswals, der vor rund 20 Jahren präpariert wurde.

Günther Behrmann mit dem Schädel eines Schweinswals, der vor rund 20 Jahren präpariert wurde. Foto: Arnd Hartmann

„Ich habe ein elektromagnetisches Seitenlinienorgan beim Schweinswal entdeckt“, sagt Behrmann. Seit langem wird diskutiert, ob sich Wale bei ihren Wanderungen mit Hilfe des Erdmagnetfelds orientieren. Der Präparator ist davon überzeugt, zumindest bei den Schweinswalen, die regelmäßig im Frühjahr auch an der hiesigen Küste auftauchen und in Weser und Elbe schwimmen.
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