Der endlose Kampf der Bauern für höhere Milchpreise

Die Milchbauern im Land demonstrieren. Sie wollen mehr Geld für ihre Milch. 45 Cent je Liter verlangen sie von den Molkereien. Wenn die Erlöse nicht steigen, drohe vielen Höfen alsbald der Ruin, rufen sie in die Welt. In den Chefetagen der Milchverarbeiter stoßen die Bauern mit ihrer Forderung auf Verständnis. Handlungsspielraum, um den Milchauszahlungspreis zu erhöhen, vermögen sie jedoch nicht zu erkennen. Sie verweisen auf das marktwirtschaftliche Prinzip, wonach Angebot und Nachfrage über den Preis entscheiden. Holger Battling und Thomas Müller, die Geschäftsführer der Elsdorfer Molkerei, scheren da nicht aus. Aber sie bieten ihren Lieferanten alternative Geschäftsmodelle. Bei den Adressaten verfängt das Angebot indes nicht. „Wir planen weitere Aktionen“, kündigt Volker Emshoff, Landwirt in Unterstedt, an.

Deutsche Bauern produzieren zu viel Milch, sagen die Molkereien. Nein, es wird zu viel unter geringeren Standards produzierte Milch importiert, sagen die Landwirte.

Deutsche Bauern produzieren zu viel Milch, sagen die Molkereien. Nein, es wird zu viel unter geringeren Standards produzierte Milch importiert, sagen die Landwirte. Foto: dpa


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