Erst zur Endrunde im kommenden Jahr wurde das WM-Teilnehmerfeld von 32 auf 48 Teams erhöht. Das ist für einige aber noch immer nicht genug. Zuletzt hatte Südamerikas Fußball-Verband Conmebol bei einem Treffen mit FIFA-Präsident Gianni Infantino Bemühungen um eine Aufstockung für die WM 2030 forciert. Das Turnier in knapp fünf Jahren wird in Argentinien, Paraguay, Uruguay, Spanien, Portugal und Marokko stattfinden. Das führt das Turnier dann aber endgültig ad absurdum. Schon jetzt befürchtet Ex-Bundestrainer Joachim Löw eine Schwächung des spielerischen Niveaus. „48 Mannschaften sind schon insgesamt gesehen ein Qualitätsverlust, ohne den Kleineren nahe treten zu wollen“, so Löw, „aber eine WM, eine EM, lebt auch von hochklassigen Spielen. Das wollen die Leute sehen.“ Und davon mal ganz abgesehen: Wie viele Spiele sollen die Spieler noch machen? Der Terminkalender platzt schon jetzt fast aus allen Nähten, gespielt wird ohne große Pausen. Auf Dauer geht das auf Kosten der Gesundheit der Protagonisten.
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