Auf der Kieler Förde hat die weltgrößte Segelregatta-Serie stattgefunden. Mit 237 Jachten erlebte zum Auftakt der 131. Kieler Woche die Aalregatta von Kiel nach Eckernförde einen Teilnehmerrekord. Mittendrin: Die Segel-Crew der „Xenia“ von Eigner Dr. Bernhard Buchwald aus Bremerhaven.
Bei hochsommerlichen Temperaturen und nur sanften, aber stark drehenden Winden kam die zehnköpfige Mannschaft in der Gruppe ORC1, also der größten Yachten, als Sieger ins Ziel - sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückregatta.
Stärkere Winddrehungen machen Rennen interessant
Insgesamt traten zehn Schiffe zur zweitägigen Aalregatta an. „Wir hatten zwei Supersegeltage vom Wetter her. Sonnenschein und Wind waren beides in ausreichender Menge da“, schwärmt Steuermann Ralf Lässig über die Wettfahrt. Dazu kamen noch einige stärkere Winddrehungen. „Das hat das ganze Rennen dann noch richtig interessant gemacht“, fügt er hinzu.
Die zehn Mann starke Crew setzt sich aus Mitgliedern des Weser Yacht Club Bremerhaven, dem Wassersportverein Wulsdorf und dem Segelverein Arnis zusammen. „Wir segeln schon sehr, sehr lange zusammen“, sagt Ralf Lässig: Wir segeln mit der ,Xenia‘ jetzt seit in der zwölften Saison. Insofern haben wir sehr viel Erfahrung mit dem Schiff, davon profitieren wir natürlich.“
Auszeichnung für Crew als bestes gesegeltes Regattaschiff
In Kiel genoss die Besatzung wie immer die „tolle Atmosphäre“. „Es ist wirklich ein Riesenevent und sehr gut organisiert. Wir freuen uns immer, daran teilnehmen zu dürfen“, erzählt der Steuermann.
Und auch wenn es sich bei der Bremerhavener Crew um Männer mit langjähriger Erfahrung handelt, segeln sie nicht nur aus Spaß an der Freude. „Es geht uns schon um die Wettfahrt und um den Sieg. Dafür kämpfen wir immer echt intensiv“, gibt Ralf Lässig zu.
Nicht umsonst wurde die Segel-Crew der „Xenia“ von der „Regattavereinigung Seesegeln“ im vergangenen November als das am besten gesegelte Regattaschiff in Deutschland auf Mittel- und Langstrecke geehrt.
Blue Ribbon Cup und Flensburger Fördewoche
Jetzt gehen die Männer erst einmal in eine kleine Sommerpause, bevor es für sie am 3. September zurück an die Ostsee geht. Dort nimmt die Crew an einer Langstreckenregatta Blue Ribbon Cup teil: Sie führt von Kiel nach Aarhus in Dänemark und wieder zurück.
Mitte September dann sind sie Segler zu Gast in Flensburg - und zwar bei der 115. Fördewoche, bei der etwa 180 Yachten mit mehr als 1.000 Seglern in mehreren Klassen und Wettfahrten gegeneinander antreten.