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Wulsdorf entscheidet stürmisches Seestadt-Derby für sich

Jubel bei der TSV Wulsdorf: Der Landesligist von Trainer Lukas Kretschmann gewann das Seestadtderby gegen den TuSpo Surheide mit 3:2 (0:1) und kann nach 96 stürmischen Minuten im Abstiegskampf durchatmen.

Ali Murad steuerte einen Treffer zu Wulsdorfs 3:2-Sieg gegen Surheide bei.

Ali Murad steuerte einen Treffer zu Wulsdorfs 3:2-Sieg gegen Surheide bei. Foto: Scheschonka

Die 100 Zuschauer sahen bei starken Windverhältnissen unter der Leitung von Bastian Norden eine umkämpfte, aber faire Partie auf dem Kunstrasenplatz. Die Surheider von Trainer Angelo Pauls waren bis zur Halbzeit die reifere Mannschaft und ließen den Ball beim starken Seitenwind besser durch die eigenen Reihen laufen. Beide Teams konnten sich aber nur wenige Tormöglichkeiten erarbeiten. Einen Foulelfmeter verwandelte Innenverteidiger Fabian Schröder sicher zur 1:0-Führung für die Gäste vom Düllmannsweg, die mit dem Wind im Rücken ihre Linie verloren.

Vier Minuten nach dem Seitenwechsel war es Ali Murad, der zum 1:1 traf. Die Gastgeber setzten nach und gingen fünf Minuten später durch Daniel Bicer mit 2:1 in Führung. Pauls reagierte und beorderte Spielmacher Marvin Kück neben Behar Nebihi in den Sturm. Gleich mit seiner ersten Aktion glich der TuSpo-Kapitän per Linksschuss aus 14 Metern zum 2:2 aus und scheiterte 60 Sekunden später an TSV-Keeper Max-Ole Ballhoff. Am Ende setzte sich der größere Wille der Gastgeber durch.

Pauls: Wind hat eine große Rolle gespielt

Nach einer Musterkombination des eingewechselten Ayoub Alnasin auf Malte Klockmann fiel kurz vor Schluss die Entscheidung, als sich Klockmann auf der rechten Seite energisch durchgesetzt hatte und Antonio Rafael Grego Nascimento das Leder nach der scharfen Hereingabe zum 3:2-Siegtreffer nur noch über die Linie drücken musste.

„Das Spiel war hart, aber nicht unfair. Das macht immer den Reiz gegen Surheide aus. Großes Lob an die Jungs“, fasste der TSVW-Coach den Derbysieg zusammen. Pauls sah es ähnlich: „Wir waren vor der Pause besser. Der Wind hat heute eine große Rolle gespielt. Wulsdorf hat nach der Pause mehr investiert und nicht unverdient gewonnen.“

TSV Wulsdorf: Ballhoff – Bicer, Jaiteh Njie, Egor Mironenko, Nascimento – Binar Murad, Leonel Amador, Schulz (90.+1 Bnat), Anatolij Mironenko, Ali Murad (81. Alnasin), Malte Klockmann.

TuSpo Surheide: Mario Cordes – Maurice Kück, Schröder, Fabian Meyer, Döscher – Barnes, Marques-Oliveira, Espogeira-Graca, Marvin Kück – Weinlich (63. Lassane), Behar Nebihi (78. Bez). Tore: 0:1 (43.) Fabian Schröder, Foulelfmeter. 1:1 (49.) Ali Murad, 2:1 (54.) Daniel Bicer, 2:2 (64.) Marvin Kück, 3:2 (89.) Antonio Rafael Grego Nascimento. Schiedsrichter: Bastian Norden.

Volker Schmidt
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