Mittwochs habe ich in der Regel meinen freien Tag, weil ich als Sportredakteur fast immer sonntags arbeiten muss. An diesen Tagen erledige ich dann alles, was so nötig ist. In den nächsten Wochen stehen Arztbesuche auf dem Programm. Das sind meistens Vorsorgeuntersuchungen - bis auf eine Ausnahme. In dieser Woche gehe ich zum unbeliebten Zahnarzt. Das Problem ist nicht der Arzt an sich, der äußerst nett ist. Seit einigen Wochen verspüre ich einen stechenden Schmerz an einem meiner oberen Zähne, wenn er mit kalten, süßen oder heißen Lebensmitteln in Berührung kommt - unangenehm. Als Kind hat man bei diesen Gelegenheiten früher oft gesagt: Hoffentlich muss der nicht bohren. Als 51-Jähriger wünsche ich mir das jetzt immer noch, denn es gibt kaum etwas, das ich mehr hasse, als wenn der Zahnarzt mit dem Bohrer zugange ist - Betäubung hin oder her. Das Rütteln ist grauenvoll. Und die Angst, dass der Nerv getroffen wird, was unweigerlich vorkommt beim Bohren, ist schrecklich. Ich kneife während der Behandlung meist meine Zehen zusammen und versuche, in einen schönen Traum zu geraten, was jedoch selten gelingt, wenn einem das grelle Licht in die Augen scheint. Ich bete also, dass Bohren nicht nötig ist, um mein Zahnproblem zu beseitigen.
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