Moin

Wenn Postbankkunden keine Chance mehr haben, an ihr Geld zu kommen

Dass Unternehmen, die mit Geld arbeiten, sparsam damit umgehen müssen, sehe ich ein. Ich beschwere mich auch nur manchmal darüber, dass das Geldinstitut meines Vertrauens Öffnungszeiten hat, die mit einem Alltag als Berufstätige kaum zu vereinbaren sind. Aber was mich richtig auf die Palme bringt, ist der nicht mehr vorhandene Service der Postbank. Es gab mal Zeiten, da gehörte zu jeder Postfiliale auch eine Postbank. Die Filialen wurden Stück für Stück geschlossen, beziehungsweise in anderen Geschäften untergebracht. Klammheimlich verschwanden damit auch die Postbankfilialen. Gab es hier und da noch Kontoterminals und Geldautomaten, sind die inzwischen abgebaut. Um es mal kurz zusammenzufassen: Die Postbank hat gar kein Problem damit, mit den Löhnen und Anlagen ihrer Kunden zu arbeiten, gibt ihnen aber immer weniger Möglichkeit, das Geld auch wieder abzuheben. Und wer Onlinebanking zum Bezahlen der Rechnungen nicht akzeptiert? Pech gehabt. Um für meine Mutter Geld von ihrem Konto abzuheben, brauche ich in der Nähe nicht mehr suchen und auch in Hamburg wird es immer schwieriger. Da hilft auch der schmissige Slogan #diepasstbank nicht, denn leider klaffen die tollen Ideen kreativer Marketingleute und die Realität sehr weit auseinander.

Sabine Hennings

Reporterin

Sabine Hennings wurde in Hamburg geboren. Sie arbeitet seit 2001 für die Zevener Zeitung, seit 2015 als Redakteurin. Sabine hat Kommunikationsdesign in Hamburg studiert.

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