Nein, Gärtnerglück hatte er in diesem Jahr nicht, mein lieber Kollege. Zumindest nicht mit seinen Tomaten. Auf dem Kompost sind die meisten gelandet, weil sie nichts geworden sind, hat er erst kürzlich an dieser Stelle geschrieben.
Vielleicht bringe ich ihm ein paar von unseren mit – wenn ich denn schnell genug bin, denn die festen, roten und süßen Dinger, die sehr gut bei uns gewachsen sind, sind heiß begehrt - und bei uns greifen stets viele Hände zu.
Eine ganz besondere Tomate stand jedoch eine Weile unter meinem persönlichen Schutz. Keiner durfte ran an meine Pinocchio-Tomate, die so ulkig gewachsen war, dass sie fast zu schade war zum Essen.

Tomate mit „Nase“ Foto: Harscher
Na ja, werden Sie vielleicht denken, so wahnsinnig aufregend sieht das Ding jetzt auch nicht aus. Schließlich ist das Internet voll mit Fotos, die so skurril gewachsene Möhren, Zucchinis und Kartoffeln zeigen, dass man kaum glauben mag, dass die Bilder echt sind.
Bei meiner Tomate können Sie ganz sicher sein: Die war echt. Ich habe sie nämlich inzwischen gegessen. Lecker war sie, süß und saftig. Die Nase habe ich übrigens zuerst abgebissen.