„Rollkunstlaufen ist eine sehr schwere Sportart“, sagt die Trainerin des ERC Bremerhaven, die in der RTL2-Show als Jurorin auftritt. Um eine gute Perfomance abliefern zu können, bedürfe es eigentlich vieler Trainingseinheiten. Die Vorbereitungszeit der Kandidaten sei sicherlich zu kurz gewesen, resümiert Hoßfeld-Seedorf.
„Zuschauer erkennt Anstrengungen nicht“
Daher vermutet die 42-Jährige, dass dem Fernsehpublikum die Auftritte der Promi-Paare auf Rollen zu unspektakulär erschienen seien. Die Einschaltquoten der bereits ausgestrahlten Sendungen lag immer unter 400.000 Zuschauern. „Wenn man keine Ahnung vom Rollkunstlaufen hat, erkennt man nicht, welche Anstrengung dahinter steckt“, sagt Hoßfeld-Seedorf.
Das Arbeiten als Jurorin habe die Trainerin sehr genossen und sie stehe nach wie vor zu ihren Aussagen: „Mein Job ist es zu kritisieren, und das habe ich auch getan.“ Besonders viel Kritik hatte in der ersten Folge der Ex-Fußball-Profi Thorsten Legat einstecken müssen. „Thorsten Legat ist einfach ein Sportsmann und er konnte super mit meinen Anmerkungen umgehen“, so Hoßfeld-Seedorf. Anfeindungen vonseiten der Teilnehmer aufgrund zu harscher Worte habe es zu keiner Zeit gegeben.
Kein bisschen wehmütig nach dem Aus
Ein bisschen enttäuscht über das vorzeitige TV-Aus - die verbliebenen Folgen werden ab kommenden Samstag, 5. November, ab 18.15 Uhr nur noch im Free-Bereich von RTL+ im Internet zu sehen sein - sei sie natürlich schon, doch das „Überraschungsprojekt“, wie sie es für sich nennt, habe sich für sie in jeder Hinsicht gelohnt, nicht nur in Bezug auf Erfahrungen sammeln und neue Kontakte knüpfen, auch finanziell.
„Ich bin nicht wehmütig, sondern dankbar“, sagt Hoßfeld-Seedorf. Auch wenn weniger Zuschauer als erhofft bei „Skate Fever“ eingeschaltet hätten. „Immerhin kennen jetzt über 300.000 Menschen mehr unseren Sport“, so die Rollkunstlauftrainerin.
Viel Zeit zum Grübeln bleibt der 42-Jährigen sowieso nicht. „Mein Kopf ist voll“, erklärt Hoßfeld-Seedorf, die gerade beim Interland-Cup im Frankreich ist. Von dort aus geht es direkt nach Italien und dann stehen ja auch noch die letzten Vorbereitungen und Proben für das Weihnachtsmärchen in der Bremerhavener Stadthalle an (in diesem Jahr wird Hänsel und Gretel gespielt) - dann wohl wiederum vor begeistertem Publikum.